Tagebucheintrag vom 6. April 1919⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 71-72
![](resources/images/dokument/checkmark-red.png)
Der Novizenmeister sagt: In schwerer dunkler Zeit ... sie haben alle fürs Vaterland gekämpft und gelitten und sind bereit auch für /
die Kirche zu arbeiten und wenn es Gott will auch zu leiden.
Mayrhofer Joh. der Schriftsteller hat vom Bischof von Regensburg ein langes Empfehlungsschreiben und möchte von mir eine /
Visitenkarte - wegen der Folgen Nein. Hält viele Vorträge - übers Hochland aufgebracht. Das M. F., /
Max Fischer aus dem Hochland ausgetreten, ein konvert. Jude, jetzt bei den Kommunisten, habe ihn kurz /
abgetan. Während im Hochland Sorge über alles gelobt wird.
P. Otto Keicher Provinz. dankt für die Weihe.
Gym prof Dr Lurz der neue Vorstand des Schulverbands, suche einen Landsekr. Frl Fitz wird dafür nicht beurlaubt /
sondern nur entlassen, hat unverständlicherweise an Dr Ried telegr.: finanz. nicht unabhängig, außerdem mit Ortsschwierigkeiten nicht vertraut. /
Habe noch andere Pläne und wolle wirklich arbeiten.
Vom Gesellenverein erster Vereinsführer Neumaier, Hans Taupp, der Vorsitzende /
der christlichen Buchdrucker (hier nur 35 während andere 1600 haben), Theiß, der Meisterschüler an der akad. der das Heimkehrbild machte das /
sie mir überreichen. Sie erhielten drei Postkartenbilder : Er <könnte> <beraten | bereiten>.... Theiß hat auch Portrait gemalt und will daß ich sein /
Atelier besuche. Ob ich die Vereinsmitgliedschaft annehme.
Dr Benz über den akad. Arbeiterausschuß. Der Sekretär erhält 300 M im Monat, die Schreibhilfe von Caritas /
dürfe verwendet werden. Will einen Führer heraus geben auch mit Beichtvater - Wo Beichte? Allerheiligenhofkirche oder sonst eine kleine abgeschlossene. /
Auch in Bonn und Münster: nur kann das Bonifat. nicht der generelle Nenner sein. Die Süddeutschen furchtbar zurückhaltend, /
kuschen über ihre religiöse Überzeugung zu sprechen und das hindere das Laienapostol. Auf dem Abteilungswesen beruht das Neue: Da ist der Untere nicht /
fremd sondern zu Hause, kann also selber reden, auch einmal Aufsatz für den Almanach schreiben, dann kann auch das Unchristentum der <Vorlesung> richtig gestellt werden
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obwohl
Sonntag
wurde
früh
½7
oben in den Gängen gescheuert und geklopft und gehämmert
daß es während des Gottesdienstes im ganzen Hause schallt.
/Dann aber sind sie ganz freundlich. Meinen noch ein Lob zu erhalten daß sie überhaupt arbeiten.
6.
April,
8.30 - 9.00 Uhr
Diakonat
an
sieben
Franziskanern
und
einem
Benediktiner.
Der
Novizenmeister
sagt: In schwerer,
dunkler
Zeit ... sie
haben alle fürs Vaterland gekämpft und gelitten und sind bereit auch für
die Kirche zu arbeiten und wenn es Gott will,
auch zu leiden.
Mayrhofer Johannes
,
der Schriftsteller,
hat vom
Bischof von
Regensburg
ein langes Empfehlungsschreiben und möchte von mir eine
Visitenkarte
- wegen der Folgen:
Nein.
Hält viele Vorträge - übers
Hochland
aufgebracht. Das
M. F.
,
Max Fischer
,
aus dem
Hochland
ausgetreten, ein
konvertierter
Jude, jetzt bei den
Kommunisten,
habe ihn kurz
abgetan.
Während im
Hochland
Sorge
über alles gelobt wird.
Pater Otto Keicher
Provinzial
dankt für die Weihe.
Gymnasialprofessor Dr. Lurz
,
der neue Vorstand des Schulverbands, suche einen
Landsekretär.
Fräulein
Fitz
wird dafür nicht beurlaubt,
sondern nur entlassen, hat unverständlicherweise an
Dr.
Ried
telegraphiert:
finanziell
nicht unabhängig, außerdem mit Ortsschwierigkeiten nicht vertraut.
Habe noch andere Pläne und wolle wirklich
arbeiten.
Vom Gesellenverein erster Vereinsführer Neumaier
,
Hans Taupp
,
der Vorsitzende
der christlichen Buchdrucker (hier nur 35,
während andere 1600 haben),
Theiß
,
der Meisterschüler an der
Akademie,
der das Heimkehrbild machte,
das
sie mir überreichen. Sie erhielten drei Postkartenbilder
: Er
könnte
beraten
....
Theiß
hat auch
Portrait
gemalt und will,
daß ich sein
Atelier
besuche. Ob ich die Vereinsmitgliedschaft annehme.
Dr. Benz
über den
akademischen
Arbeiterausschuß.
Der
Sekretär
erhält
300 M.
im Monat, die Schreibhilfe von
Caritas
dürfe verwendet werden. Will einen Führer heraus geben,
auch mit
Beichtvater
-
Wo
Beichte?
Allerheiligenhofkirche
oder sonst
eine kleine abgeschlossene.
Auch in
Bonn
und Münster: nur kann das
Bonifatiuswerk
nicht der generelle Nenner sein. Die Süddeutschen
furchtbar zurückhaltend,
kuschen
über ihre
religiöse Überzeugung zu sprechen und das hindere
das
Laienapostolat.
Auf dem
Abteilungswesen
beruht das Neue: Da ist der Untere
nicht
fremd,
sondern zu Hause, kann also selber reden, auch einmal Aufsatz
für den
Almanach
schreiben,
dann kann auch das Unchristentum der
Vorlesung
richtig gestellt werden,
![Kontextkommentar:
Möglicherweise gemeint: Simon Landersdorfer.](resources/images/dokument/i-icon.png)
Mayrhofer Johannes
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Pater Otto Keicher
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Gymnasialprofessor Dr. Lurz
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Vom Gesellenverein erster Vereinsführer Neumaier
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Dr. Benz
![Kontextkommentar: Vermutlich ist Dr. Karl Theodor Benz gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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![Unsichere Lesart](resources/images/dokument/t-icon.png)
➥ Seite 72
obwohl
Sonntag
wurde
früh
6.30 Uhr
oben in den Gängen gescheuert und geklopft und gehämmert,
daß es während des Gottesdienstes im ganzen Hause schallt.
Dann aber sind sie ganz freundlich.
Meinen
noch ein Lob
zu erhalten,
daß
sie überhaupt arbeiten.