Tagebucheintrag vom 3. April 1918⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10001,
Seite 96-97
3. April,
Geistlicher Rat
Fischer
:
Unterbringung der Kinder auf dem Lande. Einen
eigenen Erlaß gebe ich nicht,
weil nicht immer die letzte
Kanone;
dagegen kann
das
Ordinariat
etwas hinaus geben,
und ich auf der Firmung.
Prälat Kaiser
:
irritiert
über meine Erlaubnis im
Raiffeisenverein
(soll es mir vor
dem Druck vorlegen). Nimmt ein Lichtbild mit, ob
eine Messe am Gründonnerstag
– das muß ans
Ordinariat
zuerst.
Schwester
Catharina
,
Oberin
im
Hildegardisstift:
Durch die
Exerc.
sei
ich doch dem
Hildegardisstift
näher gekommen; ob eine Kapelle vorsehen in der
Bruderstraße?
Ja. Über den Namen des Hauses später.
Dr. Schiela
:
Einen
Artikel
für ihre Jugendpflege? Ganz unmöglich. Die
Protestanten
haben die Jugendpflege
verkirchlicht, die Angestellten werden vom
Konsistorium
besoldet. Hat Vorteil,
daß dann die Jugendpflege
konfessionell
bleibt, den Nachteil,
daß sie von der
sozialen
Freiheit nimmt
.
Oberlehrerin Weidenbusch
über
Ried
,
über die man zuerst erschrocken sei,
aber sie glauben doch,
daß sie sich auch im
Vereinsleben machen werde.
Weidenbusch
ist Vorsitzende der Religionswissenschaftlichen Gruppe in
Frankfurt.
Grüße an
Wartensleben
.
,
Königliche
Hoheit
in den
Vier
Jahreszeiten.
Die
Frau von
Schmitt
,
die schon 52 Jahre bei ihr ist, erzählt,
daß sie den
Arm
gebrochen.
Über Stadtkinder auf dem Land. 2)
Fürstin
von
Hohenzollern
,
Maria-Theresien-Straße,
wo auch Frau von
Müller
,
zum
Thee.
„Durchlaucht“.
Über
Rumänien.
3)
Königin
von
Neapel
,
Majestät, im Königshof
mit Frau
de la Tour
,
die nicht deutsch
spricht. Im Winter in
Paris.
Über die schlechte Behandlung der
Italiener
und aller Gefangenen beim
Ersten Artillerie Regiment
.
Daß der
Nuntius
niemals nach
Fürstenfeldbruck
und
Puchheim.
Sie stecke den Italienern Brot zu.
Dazwischen Karte abgegeben bei Hofrat zweiter Bürgermeister Küfner
und
Besuch gemacht bei
Graf Oberndorff
,
Prinzregentenstraße
14.
![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
Prälat Kaiser
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![Unsichere Lesart](resources/images/dokument/t-icon.png)
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![Unsichere Lesart](resources/images/dokument/t-icon.png)
Dr. Schiela
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Oberlehrerin Weidenbusch
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➥ Seite 97
Nachmittag,
15.30 - 18.30 Uhr
Besuchsfahrt
1)
Gräfin
Trani![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Kontextkommentar:
Möglicherweise gemeint: Anna von Schmitt.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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![Kontextkommentar:
Möglicherweise ist Marie von Müller gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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![Unsichere Lesart einer Abkürzung](resources/images/dokument/t-icon.png)
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Dazwischen Karte abgegeben bei Hofrat zweiter Bürgermeister Küfner
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3. April,
Geistlicher Rat
Fischer
:
Unterbringung der Kinder auf dem Lande. Einen
eigenen Erlaß gebe ich nicht,
weil nicht immer die letzte
Kanone;
dagegen kann
das
Ordinariat
etwas hinaus geben,
und ich auf der Firmung.
Prälat Kaiser
:
irritiert
über meine Erlaubnis im
Raiffeisenverein
(soll es mir vor
dem Druck vorlegen). Nimmt ein Lichtbild mit, ob
eine Messe am Gründonnerstag
– das muß ans
Ordinariat
zuerst.
Schwester
Catharina
,
Oberin
im
Hildegardisstift:
Durch die
Exerc.
sei
ich doch dem
Hildegardisstift
näher gekommen; ob eine Kapelle vorsehen in der
Bruderstraße?
Ja. Über den Namen des Hauses später.
Dr. Schiela
:
Einen
Artikel
für ihre Jugendpflege? Ganz unmöglich. Die
Protestanten
haben die Jugendpflege
verkirchlicht, die Angestellten werden vom
Konsistorium
besoldet. Hat Vorteil,
daß dann die Jugendpflege
konfessionell
bleibt, den Nachteil,
daß sie von der
sozialen
Freiheit nimmt
.
Oberlehrerin Weidenbusch
über
Ried
,
über die man zuerst erschrocken sei,
aber sie glauben doch,
daß sie sich auch im
Vereinsleben machen werde.
Weidenbusch
ist Vorsitzende der Religionswissenschaftlichen Gruppe in
Frankfurt.
Grüße an
Wartensleben
.
,
Königliche
Hoheit
in den
Vier
Jahreszeiten.
Die
Frau von
Schmitt
,
die schon 52 Jahre bei ihr ist, erzählt,
daß sie den
Arm
gebrochen.
Über Stadtkinder auf dem Land. 2)
Fürstin
von
Hohenzollern
,
Maria-Theresien-Straße,
wo auch Frau von
Müller
,
zum
Thee.
„Durchlaucht“.
Über
Rumänien.
3)
Königin
von
Neapel
,
Majestät, im Königshof
mit Frau
de la Tour
,
die nicht deutsch
spricht. Im Winter in
Paris.
Über die schlechte Behandlung der
Italiener
und aller Gefangenen beim
Ersten Artillerie Regiment
.
Daß der
Nuntius
niemals nach
Fürstenfeldbruck
und
Puchheim.
Sie stecke den Italienern Brot zu.
Dazwischen Karte abgegeben bei Hofrat zweiter Bürgermeister Küfner
und
Besuch gemacht bei
Graf Oberndorff
,
Prinzregentenstraße
14.
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Prälat Kaiser
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![Unsichere Lesart](resources/images/dokument/t-icon.png)
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Dr. Schiela
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Oberlehrerin Weidenbusch
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Nachmittag,
15.30 - 18.30 Uhr
Besuchsfahrt
1)
Gräfin
Trani![Kurzbiografie anzeigen](resources/images/dokument/i-icon.png)
![Kontextkommentar:
Möglicherweise gemeint: Anna von Schmitt.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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![Kontextkommentar:
Möglicherweise ist Marie von Müller gemeint.](resources/images/dokument/i-icon.png)
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![Unsichere Lesart einer Abkürzung](resources/images/dokument/t-icon.png)
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Dazwischen Karte abgegeben bei Hofrat zweiter Bürgermeister Küfner
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