Tagebucheintrag vom 2. März 1936⇦ Einzelansicht
Nachlass Faulhaber 10017,
Seite 12-13
Mo
2. März 36
Präl.
Hartig:
Überreicht die
2
Bände
über
/
Klöster und Stifte. Die Errichtung der Propstei in Landshut, er will alles vorbereiten. Meine Predigt zum /
Priestertag das Ms? Das Cibor. bei Neumayer.
Domk. Irschl - reist nach Berlin zur Konfer. /
der Sonntagsblätter wegen des Erlasses gegen sie. Darum vorher: Gestern Papen: habe mit Goebb. verhandelt /
wird selber in der Germ. betroffen. Was tun? 1) Nicht zur Richtung gezwungen werden wegen dessen was man nicht schreibt 2) /
Vorzensur aber nicht für das Amtsblatt. 3) Ein Domherr überwacht. Ich will es nicht schriftlich geben.
ob Lothar in der Bekenntnisschule bleibe oder als Gastschüler in die Gemeinschaftsschule umgeschrieben werden solle. Immer wieder von /
magnet. Strömen.
Archit. Berberich: Hat Gerlinden Kirche gebaut. Hatte auch größere /
Bauten bei der Bauernschaft. Blieb aber hängen und wurde als schwarzer Bruder weggeschickt. Einfamilienhäuser ist zu langweilig. Ob eine wirtschaftliche Hilfe? /
Das lehnt er ab, dagegen eine Empfehlung an Böhner.
17 h Rarkowski bleibt sehr lange. Morgen Konfer. hier, von ihm angeregt. /
Zu bedauern daß persönliche Frage nicht gelöst: Die Partei rückt mehr und mehr ein. Bei den Ev. viel mehr Schwierigkeiten weil sehr viele Jüngere und /
über die Gottheit Christi nicht einig. Beim gemeinsamen Gottesdienst wurde die Ansprache und das Lied Die Himmel rühmen nicht übertragen. Die Kirchen- /
par. hier gut gelöst. Die Herren mögen nicht vergessen daß Militär beim Volke Vertrauen erworben und in den Tod gehen ohne Religion? /
Die Älteren sehen das ein. Dagegen v. Detten: Ein eigenes Seminar gründen und die Militärgeistlichen Erziehung? Über Dr /
Schneider - Wiederholt vorstellig geworden, wird nicht angenommen. Er meint immer noch Schachleiter oder /
ein anderer Abt - unmöglich. Der Hinweis auf die sittliche Zucht sehr notwendig: Furchtbare Zahl von Selbstmördern, Unzucht, Trunksucht - /
ich bin froh wenn ein Tag vorüber ist und nicht Selbstmord gemeldet wird.
Klöster und Stifte. Die Errichtung der Propstei in Landshut, er will alles vorbereiten. Meine Predigt zum /
Priestertag das Ms? Das Cibor. bei Neumayer.
Domk. Irschl - reist nach Berlin zur Konfer. /
der Sonntagsblätter wegen des Erlasses gegen sie. Darum vorher: Gestern Papen: habe mit Goebb. verhandelt /
wird selber in der Germ. betroffen. Was tun? 1) Nicht zur Richtung gezwungen werden wegen dessen was man nicht schreibt 2) /
Vorzensur aber nicht für das Amtsblatt. 3) Ein Domherr überwacht. Ich will es nicht schriftlich geben.
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Th.
Schloß:
In großer
Sorge
weil sie den
Zettel
nicht unterschrieb und nicht abliefern <könnte> -
/ob Lothar in der Bekenntnisschule bleibe oder als Gastschüler in die Gemeinschaftsschule umgeschrieben werden solle. Immer wieder von /
magnet. Strömen.
Archit. Berberich: Hat Gerlinden Kirche gebaut. Hatte auch größere /
Bauten bei der Bauernschaft. Blieb aber hängen und wurde als schwarzer Bruder weggeschickt. Einfamilienhäuser ist zu langweilig. Ob eine wirtschaftliche Hilfe? /
Das lehnt er ab, dagegen eine Empfehlung an Böhner.
17 h Rarkowski bleibt sehr lange. Morgen Konfer. hier, von ihm angeregt. /
Zu bedauern daß persönliche Frage nicht gelöst: Die Partei rückt mehr und mehr ein. Bei den Ev. viel mehr Schwierigkeiten weil sehr viele Jüngere und /
über die Gottheit Christi nicht einig. Beim gemeinsamen Gottesdienst wurde die Ansprache und das Lied Die Himmel rühmen nicht übertragen. Die Kirchen- /
par. hier gut gelöst. Die Herren mögen nicht vergessen daß Militär beim Volke Vertrauen erworben und in den Tod gehen ohne Religion? /
Die Älteren sehen das ein. Dagegen v. Detten: Ein eigenes Seminar gründen und die Militärgeistlichen Erziehung? Über Dr /
Schneider - Wiederholt vorstellig geworden, wird nicht angenommen. Er meint immer noch Schachleiter oder /
ein anderer Abt - unmöglich. Der Hinweis auf die sittliche Zucht sehr notwendig: Furchtbare Zahl von Selbstmördern, Unzucht, Trunksucht - /
ich bin froh wenn ein Tag vorüber ist und nicht Selbstmord gemeldet wird.
Montag,
2. März 36,
Prälat
Hartig
:
Überreicht die
zwei
Bände
über
Klöster und
Stifte.
Die Errichtung der
Propstei
in Landshut, er will alles vorbereiten. Meine Predigt zum
Priestertag,
das
Manuskript?
Das
Ciborium
bei
Neumayer
.
Domkapitular Irschl
-
reist nach
Berlin
zur
Konferenz
der Sonntagsblätter
wegen des Erlasses gegen sie. Darum vorher: Gestern
Papen
:
habe mit
Goebbels
verhandelt,
wird
selber in der
Germania
betroffen. Was tun? 1) Nicht zur Richtung
gezwungen werden wegen dessen,
was man nicht schreibt.
2)
Vorzensur,
aber nicht für das Amtsblatt. 3) Ein Domherr überwacht. Ich will es nicht schriftlich geben.
:
In großer
Sorge,
weil sie den
Zettel
nicht unterschrieb und nicht abliefern könnte
-
ob
Lothar
in der Bekenntnisschule bleibe oder als Gastschüler in die
Gemeinschaftsschule umgeschrieben werden solle. Immer wieder von
magnetischen
Strömen.
Architekt Berberich
:
Hat
Gernlinden
Kirche
gebaut. Hatte auch größere
Bauten bei der Bauernschaft. Blieb aber hängen und
wurde als schwarzer Bruder weggeschickt. Einfamilienhäuser ist zu
langweilig. Ob eine wirtschaftliche Hilfe?
Das lehnt er ab, dagegen eine Empfehlung an
Böhmer
.
17.00 Uhr Rarkowski
bleibt sehr lange. Morgen
Konferenz
hier, von ihm angeregt.
Zu bedauern,
daß persönliche Frage nicht gelöst: Die Partei rückt mehr und mehr ein. Bei den
Evangelischen
viel mehr
Schwierigkeiten,
weil sehr viele Jüngere
und
über die Gottheit Christi nicht einig. Beim gemeinsamen Gottesdienst wurde die
Ansprache und das Lied Die Himmel rühmen nicht übertragen.
Kirchenparität
hier gut gelöst. Die Herren mögen nicht vergessen,
daß Militär beim Volke Vertrauen erworben und in den Tod gehen ohne Religion?
Die Älteren sehen das ein. Dagegen
von
Detten
: Ein eigenes Seminar gründen und die Militärgeistlichen Erziehung? Über
Dr.
Schneider
.
-
Wiederholt vorstellig geworden, wird nicht angenommen. Er meint immer noch
Schachleiter
oder
ein anderer Abt
- unmöglich. Der Hinweis auf die sittliche Zucht sehr notwendig:
Furchtbare Zahl von Selbstmördern, Unzucht, Trunksucht -
ich bin froh,
wenn ein Tag vorüber ist,
und nicht Selbstmord gemeldet wird.
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Domkapitular Irschl
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Therese
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Architekt Berberich
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17.00 Uhr Rarkowski
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