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Georg StipbergerParallelansicht ⇨
Gesprächsprotokoll, 17. November 1948

17.11.48 bei mir, von Krons. geschickt. Seit 1943 sei es stärker und stärker in ihm: Zurück zur Kirche, der einzige Weg. „Ich muß in dem /
Glauben leben in dem meine Mutter gestorben ist “ Die Frau? Arbeitet in einem Buchverlag. Sie sind schon seit fünf Jahren ? getrennt und morgen in acht Tagen soll standesamtlich die zivile Ehe gelöst werden /
ohne Untersuchung über Schuld. Ein friedliches Auseinandergehen. Die Kinder? Das jüngste 22 Jahre, untergebracht in verschiedenen Berufen aber alle arbeitsfähig und untergebracht.

Dr. Georg Stipperger

München 25

Boschetsriederstr. 16/I.


Resp. Ich habe Vertrauen auf Ihre Ehrlichkeit. Ich hatte die Hoffnung nie ganz aufgegeben, weil ich an Ihre Priesterjugend zurückdachte. Ihre Seelsorge bei der Jugend und auch im Feld. /
Keine Aussicht als sacerdos rehab. zu werden. Das höchste „zur Laienkommunion“. Also in den Gnadenbereich der Kirche die aber nicht nur Gnadenbereich sondern /
auch Rechtsbereich mit Gesetz, mit Grenzen. Er <gibt> das dazu obwohl früher auch ohne P. Lippert andere Auffassung. Vielleicht can. erleichtert, wie in der Una /
Sancta prot. Past.
Über wirtschaftliche Lage habe ich nicht gefragt aber gesagt: Mit Schriftstellern heute das Brot nicht zu verdienen. Ob nicht Nachforderungen kommen /
wenn Frau krank oder arbeitslos wird? Nein. Die Familie hat unter sich gesprochen - und die anderen erklären, sie haben am Vater längst beobachtet daß er innerlich im Zwiespalt sei. /
„Ich bitte um Verzeihung“. Wir werden tun was wir tun können, Material sammeln, wohl auch Zeugnis von einem Mitschüler? Von Bischof Buchb., bei dessen Namen sein Auge leuchtet
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