Tagebucheintrag vom 9. Dezember 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 375

DICEMBRE

343-22 s. Siro vescovo - VENERDI 9/12


Heimkehrer Dietlhauser - ein großer starker Mann, der im ersten Gefangenenjahr /
abgemagert war auf 1 Ztr, erzählt sehr lebhaft. Er ist mit den Stabsoffizieren zurückgekommen, er bittet um einen Rosenkranz, er habe draußen immer für den /
Bischof gebetet. Erhält drei Rosenkränze einen auch für seine Mutter, einen für den „Alois den braven Schreiner der seine 150 Rubel /
mit den geistlichen Gefangenen geteilt hat (für diesen auch Schok), - 200 DM Taschengeld, Kaffee für die Mutter. Für ihn Chok.

Landesrabbiner Dr Ohrenstein. War in Wiesbaden als der /
Bundespräs. dort seine Rede hielt und im Zusammenhang damit: Man will in der Bundespräsidialkanzlei /
ein Referat für Judentum gründen, er komme in Frage, ob ich nicht Dr Kopke und so an Adenauer /
einen Brief der Empfehlung schreiben will - Ja.

Stipberger: Von Areopag erzählt er viel, Pfund will es den Heimkehrern möglichst leicht machen, das /
wollen die gar nicht es soll klar und offen gesprochen werden. Zwei Vorträge von ihm sind niedergeschrieben (in Caritas) Die zehn /
bösen Geister der Wiederkehr. Sein Anliegen in Rom, Neuh. wird in meinem Namen nachfragen. /
Morgen liegt ein Carepaket bereit. Für Weihnachten 300 M.

Josef Berger vom German. der lang Erwartete. Er hatte sich auf Brief von Neuh. /
[ ... ]. Bereits angewiesen nach Lenggries. Hier bei seiner Schwester, nimmt kein Geld /
weil bereits Vorschuß auf dem Ord. aber Kaffee und Schok.

15 30 P. Wolfram.