Tagebucheintrag vom 3. Dezember 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 369

DICEMBRE

337-28, s. Franceso S. - SABATO, 3/12


9.00 Uhr Medicus Thaler, eine Testovironspritze.

Frau Scholz, Mutter von Luise, bringt das erste Büchlein „Die Türe öffnet sich“. Luise war acht Wochen krank, von ihr gepflegt. Vene geplatzt. Mutter erzählt von einer Künstlerin Brückner in Not; ob sie zum Intendanten gehen soll, daß sie öfter im Radio spielen dürfe. - Ja. Aber die Mutter selber in Amerika? War eine Leidenszeit. Ihr Sohn mit 18 Jahren heiratet, dann löst sich die Ehe - wirtschaftlich in Sorge. Die Kinder haben vier Becher auf dem Tisch - die Großmutter zuletzt einen. Aber in Frieden auseinander. Für Brückner 200, Kaffee, Chokolade, für sie selber, Reise nach Frankfurt, 300, Kaffee, Chokolade.