Tagebucheintrag vom 9. Juni 1949Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10028, Seite 183

GIUGNO

160-205 s. Primo martire - GIOVEDI 9/6


11 h der neue Zweite Bürgermeister v. Miller, Sohn des Oscar von M., /
mit Dr. Held, Bibliothekar des Stadtarchivs. Miller Nachfolger des /
still aus Am. heimkehrenden und schon unterwegs zurückgetretenen Bürgermeister Scharn. /
Und Man kann nicht leugnen, es ist besser geworden, in Lebensmitteln und anderem Lebensbedarf, viele haben Beziehung gefunden ... /
Wenn nur der $ in Curs käme. Der Heilige Vater 500 $ für Stud. Schulspeisung gut aber nicht für 100 Prozent. [Einfügung: wie für die Mensa] /
Die nächsten Aufgaben Wohnungsbau, und der Lastenausgleich werden sehr schwer werden.

Mensamire, nach langer Zeit. Gehör fast ganz verschwunden - versteht nichts. Ist einer Frau /
30 oder 40 M schuldig und dem Pfandhaus 7 + 5. Erzählt von dem Arzt in Nürnberg, /
der ihr geschrieben habe. 150, Kaffee
zwei Tafeln
Schok.,
Sugar - Mitte Okt.

Nachmittag die eingelaufenen Care Pakete ausgepackt: Fünf in eineinhalb Stunden.

Buchmiller - von P. Rösch gerufen und die Nacht hierher gefahren. Der Familienstreit /
mit Bruder Paul immer noch der gleiche, der andere Bruder schwer herzkrank wäre beinahe bei ihr gestorben. /
Am Abend Waren für 3 000 M eingekauft und am folgenden Tag um 50 % gesunken - ein Zeichen daß Sie nicht Kaufmann sind. /
Ob nicht ein Zeugnis für sie, daß sie nicht lüge? Ich kann mich in den Familienstreit nicht einmischen. Ob beichten? Nein. /
200, Kaffee, besonders 2 Nescafe für den Bruder. Schok.