Tagebucheintrag vom 28. August 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027,
Seite 104
Samstag,
28.8.48.
Neuhäusler
1) über den
Papstfilm
und
Bernadette
hier im
Luitpoldfilm 10.9.,
18.00 Uhr.
Ich darf
Protectorat
übernehmen. Eine kleine
Ansprache.
2) Prozeß
Nürnberg,
was in
Fulda
besprochen wurde. Er soll ruhig weiterarbeiten, arbeiten im Namen der Bischöfe.
3.)
Pater Hugo Lang: merkwürdig zurückhaltend. Ohne Anmeldung. Von Mainz noch einmal Anfrage, ob ich nicht kommen könne, wahrscheinlich, um in den Sozialausschuß zu kommen (Lastenausgleich). Er selber will sich aus der Una Sancta zurückziehen, was ich verstehe. Ein ganzes Jahresprogramm wird nicht genehmigt, von Fall zu Fall. Er will Akademiepredigten einführen. Ich mache ihn aufmerksam, nicht ohne Genehmigung und Rat der Fakultät.
Frau Beutner und ihr Sohn, der durch meinen Vorschlag auf die Liste der Austauschstudenten gesetzt wurde. Neuphilologe mit lachenden Augen. Der Muttername ist bekannt. Er und die Mutter je einen päpstlichen Rosenkranz. Bittet um den Segen.
ἳππ. Kurz wegen Urlaub. Arbeitet fleißig in der Küche mit.
18.45 Uhr Gilardone. Immer noch krank vor Schmerz um die Mutter. Hat den schwer getroffenen Kopf, wie die anderen erzählten, nicht mehr sehen können.
Pater Hugo Lang: merkwürdig zurückhaltend. Ohne Anmeldung. Von Mainz noch einmal Anfrage, ob ich nicht kommen könne, wahrscheinlich, um in den Sozialausschuß zu kommen (Lastenausgleich). Er selber will sich aus der Una Sancta zurückziehen, was ich verstehe. Ein ganzes Jahresprogramm wird nicht genehmigt, von Fall zu Fall. Er will Akademiepredigten einführen. Ich mache ihn aufmerksam, nicht ohne Genehmigung und Rat der Fakultät.
Frau Beutner und ihr Sohn, der durch meinen Vorschlag auf die Liste der Austauschstudenten gesetzt wurde. Neuphilologe mit lachenden Augen. Der Muttername ist bekannt. Er und die Mutter je einen päpstlichen Rosenkranz. Bittet um den Segen.
ἳππ. Kurz wegen Urlaub. Arbeitet fleißig in der Küche mit.
18.45 Uhr Gilardone. Immer noch krank vor Schmerz um die Mutter. Hat den schwer getroffenen Kopf, wie die anderen erzählten, nicht mehr sehen können.