Tagebucheintrag vom 19. Mai 1948Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10027, Seite 65

Mi 19.5.48 Früh ½ 6 reisen Hr und Frau Wagner mit Tante /
Marie der Dachauerin und Hildeg. nach Ochsenfurt zurück. Mit Auto auf die Bahn.

Dr. Trog war da, aber wahrscheinlich beleidigt weil Schwester Ottm. gleich ein Paar Schuhe /
anbot.
Aus der Kapelle verschwunden bis Ottm. herunterkam.

11 h Metropolit Anastasy. Vorsitzender der Synode der Russ. /
Orthod.
Kirche im Ausland das heißt in allen Ländern außerhalb Rußlands. Ihm unterstehen Seraphim hier und /
Erzbischof Panteleimon. Wie es mit meiner Gesundheit, wir seien im gleichen Alter, er wünsche mir gute Gesundheit. /
Wie die Kirche in Bayern organis. sei, wie viele Bischöfe? Lange auf das Bild des Papstes schauend, spricht mit hoher Verehrung von der /
Activit. des Bischofs . Sie hätten Kirchen in aller Welt. In Deutschland 7 000 Rußland, hätten zu viele Priester - es werden viele /
nach Südam. auswandern besonders Argent.

Nachmittags mit Schwester Ottm. nach Berg a. Laim: Die neue Frau Oberin, /
Schwester Humiliana, noch nicht eingewöhnt, hat heute Namenstag. Schwester Edelreda beginnt immer wieder ihr altes /
Klagelied, Schwester Viralda erhält auf ihren Brief die Generalabsol. und einen päpstlichen Rosenkranz, will viel für mich beten, /
auch nach dem Tod.

Ein Hr Frank Mü, will nicht genannt sein, übergibt Th. 2 000 für den Dombau. /
Kein Dankesschreiben schicken.

Mehrere Stunden gepackt für die Firmungsreise.