Tagebucheintrag vom 7. November 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10025,
Seite 28
Donnerstag,
7.11.46,
8.30
-
10.30 Uhr
in
Berg
am
Laim Profess
von
zehn Schwestern,
ohne Einkleidung.
Ich
predige
von der Kommunionsbank aus
„Unsere Opferschwestern in
Berg
am
Laim“.
Stark besucht.
Generalvicar: Der geplante Aufruf, den zu unterzeichnen ich mich weigerte, weil Kommunismus („den Flüchtlingen eine neue Heimat und alles mit ihnen teilen“), auch vom Minister zurückgezogen.
Direktor Schöpf: Theater in Pforzheim soll nach seinen Plänen gebaut werden, bis Februar 47 - unmöglich, meint er selber, dort keine Wohnung. Beer habe das durchgesetzt - inzwischen nach Burghausen. Hat sich gewundert, daß Scharnagl gar nichts für ihn getan habe. Zimmermann, Protestant, Puritaner, habe Hugin und Fähre zwölf Mal aufgeführt in der Unterkirche Silvester, damit aber kaputt gemacht: Donau und Böhmerwald nicht benannt, Klostereintritt am Schluß, so aber mit einem Selbstmord endet.
15.45 Uhr Pater Wolfram.
Generalvicar: Der geplante Aufruf, den zu unterzeichnen ich mich weigerte, weil Kommunismus („den Flüchtlingen eine neue Heimat und alles mit ihnen teilen“), auch vom Minister zurückgezogen.
Direktor Schöpf: Theater in Pforzheim soll nach seinen Plänen gebaut werden, bis Februar 47 - unmöglich, meint er selber, dort keine Wohnung. Beer habe das durchgesetzt - inzwischen nach Burghausen. Hat sich gewundert, daß Scharnagl gar nichts für ihn getan habe. Zimmermann, Protestant, Puritaner, habe Hugin und Fähre zwölf Mal aufgeführt in der Unterkirche Silvester, damit aber kaputt gemacht: Donau und Böhmerwald nicht benannt, Klostereintritt am Schluß, so aber mit einem Selbstmord endet.
15.45 Uhr Pater Wolfram.