Tagebucheintrag vom 31. Oktober 1946Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10025,
Seite 22
Donnerstag,
31.10.46.
Frau Baronin Aretin mit ihrem Sohn Ludwig , der am Montag bei den SJ in Pullach eintreten wird (Segen und hic habitabo...). für den anderen Sohn , arbeitend am Flugplatz der Amerikaner, eine Bestätigung geben, daß er bei uns Theologiestudent ist.
Professor von Tuhermats - von Prag, Mitglied der päpstlichen Akademie, von der Nuntiatur Prag empfohlen - ist gut heraus gekommen, will sich vorstellen, seine Kinder hier verheiratet und dort will er eine Beschäftigung.
Direktor Jandl, sehr lange. Die Verteilung der päpstlichen Spende, Verteilung der Medicamente aus der Schweiz, ich: Es müssen Baracken gebaut werden, wenigstens eine Baracke als Küche, mit Waschküche, Wärmestube. Er: Die moralischen Zustände in den Baracke sei furchtbar. Karte auf Weihnachten.
16.00 Uhr Prinzessin Arenberg - aus Belgien, ihrer Heimat, zurück, wo sie Cardinal Roey eine Stunde lang gesprochen habe. Auskunft über Verhältnisse in den belgischen Lagern - sehr gut. Kontrolle und Seelsorge. Aber Bücher! Lesestoff - auf Weihnachten schicken. Hat hier eine Dolmetscherschule. Konnte die französischen Lager, wo es sehr schlecht ist, mit leeren Händen nicht besuchen.
Dr. Loritz an der Pforte. Nicht vorgelassen. Thalhamer: Er habe die Verfassung besser gemacht, besonders Kulturfrage.
Frau Baronin Aretin mit ihrem Sohn Ludwig , der am Montag bei den SJ in Pullach eintreten wird (Segen und hic habitabo...). für den anderen Sohn , arbeitend am Flugplatz der Amerikaner, eine Bestätigung geben, daß er bei uns Theologiestudent ist.
Professor von Tuhermats - von Prag, Mitglied der päpstlichen Akademie, von der Nuntiatur Prag empfohlen - ist gut heraus gekommen, will sich vorstellen, seine Kinder hier verheiratet und dort will er eine Beschäftigung.
Direktor Jandl, sehr lange. Die Verteilung der päpstlichen Spende, Verteilung der Medicamente aus der Schweiz, ich: Es müssen Baracken gebaut werden, wenigstens eine Baracke als Küche, mit Waschküche, Wärmestube. Er: Die moralischen Zustände in den Baracke sei furchtbar. Karte auf Weihnachten.
16.00 Uhr Prinzessin Arenberg - aus Belgien, ihrer Heimat, zurück, wo sie Cardinal Roey eine Stunde lang gesprochen habe. Auskunft über Verhältnisse in den belgischen Lagern - sehr gut. Kontrolle und Seelsorge. Aber Bücher! Lesestoff - auf Weihnachten schicken. Hat hier eine Dolmetscherschule. Konnte die französischen Lager, wo es sehr schlecht ist, mit leeren Händen nicht besuchen.
Dr. Loritz an der Pforte. Nicht vorgelassen. Thalhamer: Er habe die Verfassung besser gemacht, besonders Kulturfrage.
Empfohlene Zitierweise: Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911-1952). Tagebucheintrag vom 31. Oktober 1946, EAM, NL Faulhaber 10025, S. 22. Verfügbar unter: https://faulhaber-edition.de/10025_1946-10-31_T01. Letzter Zugriff am 29.04.2024
