Tagebucheintrag vom 21. Dezember 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10023, Seite 85

Frei 21.12.45 Der kürzeste Tag, um 16 h überall Licht.

9 h Graßl - bringt ein viol. Meßgewand von der Schwester vom /
Jägerhuber, Mater [      ]
/
<nicht | für> eine arme Kirche.

Wagner Pfarrkurat Pullach - wegen des Kunstmalers /
und den praktiz. Katholiken, jetzt auch seine Ehe in Ordnung seit vier Jahren, zugleich Kleinbauer /
- ich werde Negativ antworten.

Gen Vik: Aigner Fürstenfeldbruck war vorgeladen worden, stellt alles in Abrede, will klagen. /
.... Eine Erklärung aufnehmen.

Graf v. Hohenthal: Für den früheren Gesandten Zech der gleichzeitig mit /
Nunt. Pacelli hier. R Keine Möglichkeit in die russische Zone zu kommen, auch nicht für /
Geistliche in den Lagern dort. Er soll Material schicken, ich will bereit halten wenn Gelegenheit nach Rom.

Hr und Frau v. Kramer: Bringt die goldene Uhr von Auer Landshut ohne /
Preis. 1 gr Gold 100 - 120 M. Ist überhaupt nicht zu [ ... ] gewesen also das gr. zu 100 M, wäre /
ein schöner Ertrag für die Kirchenfenster in Landshut. Für die Fenster empfehle sie warm den /
Bernh. Blecher Bildhauer, Präs. der Akad. Bogen- /
hsn,
* hat viele Pferde modell. [Einfügung (*): Haushoferstr. 3,] sehr bescheiden, aber Pg /
seit 1932! R Hat wenig Aussicht. Übrigens jetzt keine gemalten Fenster, sondern auf lange Zeit hinaus Weißglas. /
Die Frau selber Malerin befreundet mit P. Ortsiefer, wird ihm einen Gruß bestellen.

3 30 P. Vicar. 2 000 für Kirchenbau Wünsche für Weihnacht

16 h Malmol. Keine Kerzen, unmöglich weil hin und her fahren.