Tagebucheintrag vom 10. Mai 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 44

Mi 10.5.44 10 h Cogita: Reist nach Rom, von Verona ab Fahrbereitschaft /
bis Rom, besonders gefährlich die letzten km. Ein gemeinsamer Hirtenbrief. Ich möge dem Heiligen Vater schreiben, er habe unser Vertrauen. /
….

Wehrmachtsdekan Longinus - Verwüstungen von Kassel. Er sollte nach Berlin zu /
Rommel kommen, um ihm gegenüberzustehen - der ev. Pastordekan sagt seinen Pfarrern: Daß mir keiner auf der Kanzel den Namen des Juden- /
buben nennt. Die Partei lehnt es ab wegen des Möldersbriefs. Mußte lange warten weil vorausgehend ...

Eberl: Von Wertheim zurück, ohne Erfolg. Seitdem „letzte Vollmacht“ wieder /
<reeid>. Sehr ernst gesprochen: Deshalb aus der Gefangenschaft zurückgekommen? Noch 14 /
Tage, dann sich entscheiden. Natürlich ernst mit der occasio prox.

Buchmiller: Ich unterschreibe daß ich bereit bin sie ziehen zu lassen, der zweite Mann hat dort gewartet. /
Mis 300. 4 Dtzd. Rosenkränze. Sie bringt ein Album über Warthegau. /
In Cöln die letzte Klage gefallen. Wunder der Gnade.

Nachm Bericht an den Heiligen Vater über 25 Apr. 18 h selber zu den Schwestern in der /
Frauenklinik gebracht, die morgen früh abreisen.