Tagebucheintrag vom 9. April 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 31-32

Oster Sonntag 9.4.44. Im Osten furchtbare Kämpfe an der russ. Grenze. In den Luftschlachten /
auf dem Höhepunkt. Früh beim Hochamt wird ein einzelner Flieger gemeldet, Nachmittag 12-4 „starke Verbände in Norddeutschland und Westdeutschland

9-1035 Pontif.amt mit Segen. 15h Vesper. /
Warm
und schöne Sonne.


Besuche abgewiesen (Dingf., Pörtner), nur mehr aus Versehen vom Bruder zugelassen: /
Körber Gruß von der Mutter. 100, Examen in zwei Jahren. Sebold: Urkunde für Pension.

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Dr. Siben: In den Archiven nicht mehr zu arbeiten. Einige bringt er unter obwohl von den alten W. /
überhaupt die Vernichtung nicht zu verstehen wenn man das deutsche Volk liebt und doch weitermacht.

Am Ostersonntag - den ganzen Tag hatten Einflüge und Angriffe stattgefunden bis Posen /
und Ostpreußen - haben wir in der letzten Stunde 2330-42 auch noch Voralarm (nicht /
öff.). Ich
war noch auf, in der Vorbereitung der Bischofskonf., und schaltete Laibach ein: /
200 km W. Bereits im Abflug, nach vier Meldungen: Es besteht keine Luftgefahr mehr, damit wird die /
Durchsage beendet.