Tagebucheintrag vom 11. Januar 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 5,6

Die 11.1.44 Dr. Geiger der total fliegergeschädigte, ständiges Kopfweh seitdem, in der neuen Wohnung /
nicht schlafen, erhält ein Paar Schuhe und verschiedene Hauseinrichtung, die Schuhe zum Tauschen, außerdem 500. Er glaubt nicht in die Seelsorge /
gehen zu können.

P. Joachim Stadtpfarrer St Joseph. Der altkatholische Pfr Dr Frick /
stellt ihn zur Rede daß er gegen meine Mahnung zum absol. Frieden gehandelt hätte. Ich werde ihm einen Durchschlag mit dem Nein /
für die Theklakapelle Landshut schicken, um etwas anderes kann es sich nicht handeln.

Frau Prof. Müller: Bringt einen Wachskönig: Vidimus st. eius. /
Wird vom Gebet der Freunde getragen: Heute eine Angina und morgen neun Vorträge. Nach der Vorarbeit von Kunzmann /
in Augsburg hier etwas Ähnliches machen, mit den Klosterfrauen und zwar aus jedem Orden, Reform der Bühne, schriftstellern … Ich gebe die Erlaubnis /
an die Klöster heranzutreten .. versammelt im Haus. Für die Auslagen 500.

Kpl Sperr - seine Vergangenheit in Heilige Familie unter Meisl Unter schweren Verhältnissen gut gearbeitet. Anerkennung /
besonders seiner Bemühung um die Jugend, um die Soldaten im Feld, um die Gefangenenanstalt Stad. Seine Zukunft: Die Pfarrei kann er nicht haben. Der Bischof /
ist durch das can. Recht gebunden im Concurs.. Darum Kornreiter. Sollte hier bleiben, nicht Fahnenflucht

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Er: Für St Joach könne er sich nicht entschließen weil er nicht dort bleiben würde. Ob nicht St Franz. Ob wohl eine hier? /
Oder Obermenzing? Ich kann nicht entscheiden heute, nehme aber zur Kenntnis daß Sie auch nach dem Einzug des neuen /
Pfarrers noch einige Wochen bleiben.

17 h Εἰρ. Ohne besondere Mitteilung. Nachricht von Papen über den Bruder, ob Mutter geschrieben.

Cancer - quinque.