Tagebucheintrag vom 4. Januar 1944Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10022, Seite 2,3

Die 4.1.44 in der Nacht ein schwerer Föhnsturm. Viele klagen weil ihre Wohnung noch nicht gerichtet hat ist

Arminius bringt Div. Zehn Briefpapiere für das Feld klein, fünf gebundene und fünf Abreißkalender, im /
Haus verteilt. Packpapier, zwanzig feine weiße Briefumschläge, sechs größere, zehn ganz große, einige schöne Postkarten /
grüne Aufkleber, Klebe Glorianol. Erhält 100 und Silv.predigt /
Theol. [Die Seite wurde an dieser Stelle beschädigt] Zeit der Heimsuchung abkürzen - das sei das Fegefeuer. Christus habe nur scheinbar gelitten.

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Bar. Meyern: Kpl Sperr soll Pfarrer von der Heiligen Fam werden, es gebe aber viele /
Parteien dort und die Geistlichen unter sich uneins. Für Bar. Cervus Ther.stadt und seine Geschwister /
die Hunger hätten, übergebe ich ihr: Malz in Büchsen, Sard., Cakes und 100 zum Einkaufen und gültige Marken. /
.. Erhält Silv.predigt als zweite. Kurz weil vor Abreise.

Schw. Ruth - hatte einen Kaffeelikör mit der Oberin geschickt, kommt heute um mir zu sagen: /
Sie hätte als BdMführerin in Ostpr. und hier viel über Kirche und mich geschimpft - bittet um Verzeihung. /
Erhält Unterschrift für ihr Firmbild, eins für ihre Oberschwester Patin Nachfolge Christi.

P. Dr. Leinfelder - zum Grat. Prov. ist krank. Erzählt von ihren /
Fliegerschäden. Ich gebe ihm 1 000. Meßgewänder braucht er nicht.

12 45 - 14 15 mit Friedb. im Auto nach Freising um dorthin den Vervielfältiger /
zu bringen, großer Schiffskoffer mit Wäsche und verschiedenen Sachen. 4 Cartonschachteln. In eineinhalb Stunden wieder zurück. /
Schneegestöber bei München, gegen Freising Sonne.

Obeser und sein Schwiegersohn Schmitt - bringen die Wäscheschränke von oben nach part.

Gen Vic: Wegen Sperr für heilige Familie, ihm St Joachim anbieten - /
Kornreither wird seine Bewerbung um Mariahilf zurückziehen und nach Familie gehen. /
Der Druck der Ablaßgebete vom Allerseelentag.