Tagebucheintrag vom 30. Dezember 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 219-220

Do 30.12.43 10h Dreimärkl - heute [ ... ] pag. also abgeschlossen mit dem Jahr. /
Bittet um den Segen. Bruno in Eichstätt.

Dr. Hermann Hüffner Gesandtschaftsrat i. R Abteilungsdir. der Deutschen Ak. - hier. /
Auffallend warum jetzt. Habe viele Briefe vom Papst da er Ref. für den Vat. unter ihm war. Als ich in Pader- /
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zum Vortrag war, hatte seine Tante veranstaltet, ich hätte bei ihnen gewohnt und er erinnere sich noch... /
Präs. der Deutschen Ak. wird für Siebert Seiss Inqu. werden Er selber habe Sieb. als guten Menschen /
kennengelernt - ich auch - und habe unter Schulkreuzgeschichte von Wagner gelitten. Dieser immer noch lebhaft. /
Ich nenne Pfeilsch. und glaubte Sieb. habe die Akad., eine rein wissenschaftliche Sache, ins Pol. gezogen.

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Er: Ins Kulturpolit. Sie hätten vom Führer den Auftrag, die deutsche Sprache und Kultur im Ausland zu pflegen, ein Vortrag zum Beispiel /
über die Ausstrahlung der deutschen Kunst nach dem Osten. Sie hätten in ihren Sprachkursen 70 000 Hörer, darunter auch Min., natürlich auch /
Conj. dabei. Sieb. habe ihn veranlasst zur Partei beizutreten. Mit anderen habe er Auseinandersetzungen gehabt. Giesler /
sei wohl sehr ruhig? In geschlossenen Versammlungen hat er bitterbös geredet. Wäre Landsmann von ihm. Will mir ihre Zeitschrift zuschicken /
- kannte die Zeitschrift Nord nicht. Fragte über Heiligen Vater. if: Ich weiß daß persönlich gut geht und daß die Post für ihn frei ist. /
Aber keine direkte Verbindung auch nicht in diesem <Pilgerjahr>. Er kennt Stipberger

Frau Thieme: Bringt Blumenstock. Ich gebe Paket Gebäck für die Kleine mit. Willy mit /
Sedlm. im Streit. Mutter wieder krank gewesen und sehr ängstlich.

17h ἱππ. Der Bruder wollte Wein schicken - Nein.