Tagebucheintrag vom 23. Februar 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 135

Die 23.2.43 Fiebrig, wie wenn Grippenkeime aufgelesen hätte.

Hr u Frau Reg.rat Winkler Rothschwaige: Geben die /
<5 000> zurück die ich Nov. 32 geliehen. Schuldschein war nicht vorhanden, nur ein Brief 30.12.33 worin sie /
noch einmal danken daß ich ihnen den Hof gerettet. Es gehe jetzt aufwärts. Diesen Brief zerreißen. Zins will er später bringen wenn /
er die halbe Million für abgegebenen Grund und Boden erhält. In der Küche Eier und Preßsack abgegeben. Ob nicht wieder etwas bringen. Seine große Entdeckung /
machte ihn weltbekannt, in der Universität wird seine Tochter angesprochen die den Hof übernehmen soll. Zwei andere Töchter verheiratet. Waren in /
Nauheim beide. Von Strubel wenig Echo.

Frau Winand - will nicht mehr bleiben als Koch. Habe keine Stunde für sich. Dolmetsch auf /
russisch - das muß sie schwören. Das Buch fertig machen? Ich muß auch verzichten - die heutige Zeit und Buch? /
Bis Hanns fertig wäre. 100

Alice Schneider Wiessee - bringt Tagebuchnotiz. Bittet um zwei Kelche. Hätte gerne Bücher für Jugend /
und Familie. Nachmittag zum Zahnarzt.

½6 Cancer.