Tagebucheintrag vom 2. Februar 1943Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 128

Dienstag, 2. Februar 43. Lichtmess, Werktag. Regen. Die Luft gespannt, weil die Südgruppe in Stalingrad von der Uebermacht „überwältigt“ und die Nordgruppe den letzten verzweifelten Kampf kämpft.

Vicina - über dem Testament bis in den späten Abend. Schwiegersohn beim Militär in Rom. Viel Krankheit in der Familie.

Pater Erhard Bericht über Consilium a vigilantia. Übergibt einen Durchschlag „Das Schrifttum 1942“, er ist sehr ausführlich. War in sehr freundlicher Weise vorgeladen bei der Gestapo. Sehr höflich begrüßt von drei Herren, Dr. Mandel: Es kommen Denkschriften an den Führer, gegen die Partei, seit langer Zeit, und sie sind blamiert, weil sie den Absender nicht wissen. Ob er ihnen helfen könne. Er: Ich kann nicht helfen, daß einer gestraft wird. Aber zur Sache wird er aufklären in einem sehr ausführlichen Schriftsatz. Immer wieder gefragt. Hasta laureat. austr.

Baurat Giehrlpiscator - bringt Orangenvitamine. Dank für Teilnahme am Gottesdienst im Dom.

Gertraud (Broschen) und filia iuramentum . [ ... ] [ ... ] gewiesen.