Tagebucheintrag vom 8. Dezember 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 107

Die 8.12.42 Immac. 7h nach langer Zeit nicht auf dem Zimmer sondern in der unteren Haus- /
kapelle celebr
. Zum Jubil. Venator auch Frühstück.

Frau Rat Stoeckle von der Fürsorge. Zu fürchten daß die Fürsorgeanstalt weggenommen /
wird aber sie möge sich an die Polizei wenden, zu deren Hilfe das Haus arbeitet. cinqu.

Gallenmüller, hier bei Verwandten. Obwohl gebeten wurde nicht zu lange, sehr langweilig. Zuerst bei Fliegerüberfall sei /
der Führer zuerst hier gewesen, bei der Beerdigung keine kirchliche Zeichen, bittet um das Trostwort; die Jubil.feier in Würzburg, /
am Schluß das wichtigste, nach dem Einsegnen im Arbeitszimmer: Ob ich nicht Holz für eine abgebrannte Kirche verschaffen könne - wir selber können nicht bauen. /
Erhält Rufende Stimmen ungebunden, 100, Pral. zwei Predigten (Allerseelen). Übergebe Mssauszüge. Was mit dem Marienbild - im Dom.

1430 - 1645 Sitzung des Zentralrats des Ludwig Missionsvereins: Gen. sekr. /
Lang refer
. Wir denken an unseren Präsid. in Haft. Mir weil 25 Jahre /
bei der Sitzung, einen Blumenstock.

Cancer - immer noch unter dem Eindruck des Fliegerunglücks

Frl ἱππ Pfaffenh. Bringt über 100 Weihnachtskerzen weiß und rot. Eltern tot, Brüder haben das Geschäft /
Wachszieher und Kondit. in Pfaffenhofen - schicken das und bitten um etwas Geweihtes für Bruder im Feld: /
Kreuzlein, Rosenkranz, Med., ihr selber Charakterbilder. Ich spreche von Konnersr., dem zweiten /
Gesicht und Hellsehern, von 21 Tagen Fasten.