Tagebucheintrag vom 30. November 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 103-104

Mo 30.11.42 Andr.tag ein heißer Tag. Der Weihnachtsbrief an den Heiligen Vater muß fertig werden, weil /
heute Abend Botengelegenheit nach Berlin

Diöz. rat
Rev. Raudich
: Hat viele Wochen in der Diöz Vorträge gehalten über die Diaspora, nicht Geld sammeln /
ist die Hauptsache sondern das Verstehen daß hier die Seelsorge dafür erziehen muß. Bischof Passau setzte ihm in den Kopf, wir sollten einen Hirtenbrief an die Pfarrer /
schicken. Will unterwegs für Bischofskonf. schicken.

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P. Kronseder: Berichte über seine Ferienarbeiten, war mit Donders zusammen - /
Erzbischof von Köln will ihn als Domprediger haben - ich bitte den Prov. ihn hier zu lassen, damit die /
Zirkelarbeit weitergehe - sei damit erledigt. Für seine Auslagen 150. -

Bösl - bittet um die Elis.predigt - ja gegen Rückgabe. Will ein anderes Zimmer bereithalten - es sei schwer /
dorthin zu kommen. Ich gebe die Schlüssel zurück.

Bar
tt
Gumppenberg
mit ihrem Sohn, Oberlt. vom Westen auf Urlaub, 3 % Div. /
verlust. Ihr Div.pfarrer Saska (?) Augsburg hat EKI, Sturmabzeichen, Tapferkeitszeichen - die /
Soldaten beten ihn an. Alle gehen zu den Sakr. Firmung ihrer beiden jüngsten Kinder, zwei Söhne hier /
- 10. Dez.

Dame aus Teg. - „nur 5 Min.“ Ob nicht erzürnt wegen der Anfrage, Unterbringung in einem Heim

17h Malmol., nicht mehr in der Bibl., Bücherverzeichnis gebracht, im Beruf Weihnachtslieder eingeübt mit /
kleinen Kerzen und Weihnachtserzählungen.

Anfrage aus Schliersee: Ein Hr Landthaler habe im Auftrage von /
„Pfarramt“ tel., der Kardinal würde morgen 17h die Schulschwestern dort besuchen
.

P. Hahn war beim Hr Secr. ob er als Exjes. nicht hier unterkommen könne? Nein, nach dem /
Canon. Soll zum GV gehen. Und nicht so ausgerichtet.