Tagebucheintrag vom 10. Oktober 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 87

Sa 10.10.42 Schwerer Katarrh mit Schmerzen in den Gesichtsknochen. 10h Dreimark ohne Spritze.

Cand. Reiber, vom GV geschickt. Es gehört zu den schwersten Entscheidungen eines Bischofs einen Cand. /
zurückstellen zu müssen, doppelt schwer, wenn die Hindernisse nicht vom pers. Versagen sondern in äußeren Verhältnissen liegen. /
Er möge Ich kann ihm erlauben noch ein Jahr sich zu prüfen, ohne aber heute eine Zusage für spätere Zulassung zu geben. Es ist nicht wahrscheinlich /
daß die Verhältnisse über das Jahr sich ändern. Nach Eichstätt? Ja.

Frl Littig Wolfr.: Über das Wegziehen des Pfarrers Kern. Worzel habe dabei eine traurige Rolle /
gespielt. Der Landrat sei für ihn, die Stimmung im Volke anfangs gegen ihn habe umgeschlagen. Übergibt Briefe die ihr längst /
von Kern übergeben worden waren. Wenn er wieder nach Wolfr. käme würde er wieder verhaftet.

Ειρηνη Holt Brief für Naz.heim von dort an Wienken.

16h gehe ich mit Tram in die Klinik Krecke und da Frau Geheimrat sehr schwach /
und sofort - einverstanden ist, die hl Ölung und den päpstlichen Segen gespendet. Die Schwester begleitet zurück.