Tagebucheintrag vom 6. Oktober 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 85,86

Die 6.10.42. 9h wurde Frau Geheimrat Krecke oper.,
Oberarzt
Dr. Mack
sagt am Tel., /
es sei sehr gut gegangen.

Εἰρὴνη - für einen Vermissten Zettel ausfüllen.

Dr Mercator: Bruder war hier nicht zehn, sondern sechs Stunden. Die Brüder nehmen jetzt die Schwester wenigstens /
ernst. Er ist ein reich begabter, aber der Kirche ganz fremder Mann. Wegen der Wohnung nach /
F'bruck fahren.

Dr Högn: San.geistlicher im Laz. zug möchte vom Militär frei werden und hier eine Pfarrei übernehmen - /
wir wollen tun was wir tun können, Militär und Feldbischof sind aber der Auffassung wegen neuer Ämter in der Heimat darf sich das /
milit. Verhältnis nicht ändern. cf. Schuller.

Frz Müller Köln: Hat mit der Stadt schwer zu kämpfen um sein Krankenhaus. Jetzt großteils Militär, /
kleiner Teil Zentralkranken. Einen Brief an den Vater zurück.

Mons. Weisthanner: Kammermeyer im Germ. darf nicht <heraus> und /
hat die Erlaubnis dort zu bleiben und den Dr iur. zu machen. Gleichzeitig versucht Wühr ihn in der /
Anima unterzubringen aber noch unsicher. Also letztlich abwarten und wenn nicht dann erst auf drei Jahre.

Nach Tisch 14h während der Sender spricht, dreimal Sirene d.h. Flieger ins Land eingeflogen. /
Gegen 15h schießt Flack sonst nichts.

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16h Regens Westerm. Unterbringung der Theol. Greiber zu den höheren /
Weihen zulassen? Nicht bloß Nichtar. vom Vater her, für die die Gesetze immer strenger werden, sondern erblich belastet weil /
Mutter nach einem großen Geschäftsverlust sondern auch Bruder sich erschossen hat

Dr Schmelz photogr Vormittag im Dachgarten mit einer kleinen Leika im römischen Mantel und im Tuchmantel, auch schwarz. Wird einen Kalender machen. Pral. und Maggi.

Wolfr. - über Winfried der ein ganzer Soldat. Über Seelsorge bei Fliegerangriffen.