Tagebucheintrag vom 26. April 1942Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10021, Seite 45

So 26.4.42 7h in conclavi. Fritz geborene Bauer Patin der /
Nichte Adelh. Bauer, will diese statt in Ursula in der Hauskapelle gefirmt haben. Ich schreibe an den Pfarrer /
von St. Urs.

Wenzer: Kommt von der Feier des Silbernen Priesterjubil. von Studienprof. im Stift, voll Zuversicht, alles /
sei pro praes. Hat auf dem Boden 100 gefunden, will sie für Feldfürsorge stiften.

Wiltrud - kurz, auf dem Weg nach Moos - muß in Stuttg. auf dem Markt /
selber einkaufen, weil ihr Personal eingezogen worden ist. Läßt zuletzt ein Kreuzlein weihen.

Frankenstein: In diesem Jahr Hundertjahr Jubil. des St. Elis.vereins, ob Gottesdienst. /
Ja, für den 19. Bürgersaal vorerst Pontif.messe zugesagt, wegen Predigt Ende Oktober noch einmal fragen.

Dr. Moest geb Ital. Mann war Dir. Hier gestorben - Pfarrer P. Blatt- /
mann
besuchte ihn, ihr Sohn Hauptmann in Afrika. Mit ihm beim Heiligen Vater, sehr freundlich: /
„Mein geliebtes München“, mit leuchtenden Augen davon gesprochen, - sehr aszet. Einmal öffentlich sagen. /
Ihre Mutter in Alessandria mußte aber NSV vorauszahlen also nicht von dort, sonst wäre sie nicht zugelassen worden.

Otto Phildius ein Firmling von gestern, von Schw. Fidel. empfohlen - /
bringt eine Flasche spanischen Meßwein, erhält Med. von mir und Ministr.buch.

15 h die grosse Rede des Führers, 1 St. im Reichstag Berlin - /
nach dem strengen Winter Fortsetzung des Feldzuges.

16 h Potamiena Grüße von Chef. Sie hat den Namen Castella zuerst genannt. /
Lobt über alles ihren Chef. Ein Bruder vom Oberarzt, Bruder des Erzbischofs Jäger, jetzt ins Feld. /
Magnus kommt abends vom Besuch der 82j. Mutter in Berlin zurück und sie sorgt für ihn. /
Eine Schwester dabei als ihre Schwester oper wurde nun da hätte auch praes. dabei sein können.

Taurivic. - einige Zeitschriften wie Kunst dem Volke wieder zurück. Mitteilungen über Zeitungen. /
100. Klammern.