Tagebucheintrag vom 1. November 1939Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10019, Seite 3

1. Nov. 1939

7 h auf dem Zimmer celebr. Müde gehe ich in den Tag hinein. Der gestr. Tag /
brachte zuviel, besonders die Beschlüsse über Andreaskolleg und Abendkommunion der Einberufenen

Paula Kochs: Lange in Beuerberg, jetzt in der Soz. Frauenschule, wohnt bei den ganz /
armen Eltern, erhält Mittagstisch Butterm. str aber niemals Fleisch. Früh meist ohne Frühstück. Mutter nimmt /
alles so schwer. In vier Monaten Prüfung dann Anstellung. 200.

P. Körbling: Über Nachmittag und Abendkommunionfeier. 47 meist Akd. Hatte eingegeben. /
viva voce die Gründe für meine heutige Stellungnahme.

Taurusdorf: Bringt Kelchgarn. Dank für Heidenfeld Album. Über die Krankheit.

16 h Dr. Venator: Der Arzt plötzlich vom Feld heimgekommen. Will nicht daheim bleiben.

Neum. mit zwei Fragen 1) Ob hier bei der schwerkranken Mutter bleiben? Die Ärzte sagten Nein, es kann auch noch
dauern.
länger
/
2) Ob um Geltendorf Eingabe. Ja, nahe bei den Eltern, die /
Schwestern können nicht Vorwürfe machen, man rühre sich nicht. Der Abschied von St Gg wird leichter wenn wegen der Eltern, übrigens dort andere /
<Leute> und vielleicht einmal gegen die Schwarzen. Unter den neuen Verhältnissen, bei diesen Vorgesetzten, nur fort von dort.

Theodulus natürlich wieder ein neues Brot. Columbus von Herder nach Hamburg weil /
zu viel historisch, zu wenig Roman. Die Frauen um Col. - unmöglich weil er heilig gesprochen werden soll. /
Aber Franz. für <Nichtkatholiken>.