Tagebucheintrag vom 28. September 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 120

Mittwoch, 28.9. Generalvicar Neuhäusler: Oratio pacis? Vorerst nicht. Borchert in Freising, weil in seine Heimatdiözese Danzig zurück.

Bodeck - cento. Gratuliert zum Namenstag. Über ihre Eltern und deren Haupteigenschaft. „Beherrsche Dich, Du bist ein Soldatenkind“. Will durchaus den Ring -

Gisela von Unterrichter: Brief von Martha. Ist Dr. Weißthanner begegnet. Übers Los der vielen, die jetzt auswandern müssen. Werkmann.

Zweite Vorsitzende des Frauenbundes Leesmüller. Ihre stille Niederlage, Mütterferien machen sehr glücklich, aber nicht für die Gesundheit. Der Mütterverein schicke nicht dorthin. Ihr erster Sohn im Krieg gefallen, das heißt vermisst. Der zweite protestantisch geheiratet, der die große Sorge hat, wenn jetzt in den Krieg. Also ein Memento.

Ruderer - sehr krank. Geistig zurückgehend. Der Sohn hat die Mutter im Krankenhaus oft besucht. Insulin je 4.20, aber nur ein Mal am Tag. Duecento.

Venator: Der Sohn wird nicht heiraten vor: Zug ins Feld.

Fritz von Tölz bringt die Chrysanthemen mit Schwester Ottmara.

Dr. Wolfrats zum Namenstag.