Tagebucheintrag vom 5. März 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 77-78

Sa 5.3.38 Geburtstag, Schritt ins 70., ein furchtbarer Tag,

9h assist. im Dom Seelenamt f. Mons. Lohr. - Der /
Wagen kommt viel zu spät.

Zinkl: Besprechung über das Referat Ordensschule auf der Bischofskonfer. Feste Anträge gefaßt, /
- wird es [ ... ] noch schriftlich vorlegen.

Bischof Berlin - kommt von Berlin zurück. Für die Mutter einen besonderen Segen.

A. Edbauer, Bildhauer. einige Lichtbilder von den Arbeiten, sehr viele davon relig. /
Jetzt wieder zum Vater in Kreuth. Dort eine eigene Werkstatt, dafür ducent. Das /
Modell. Späteren Zeiten vorbehalten.

Hildeg. zum Geburtstag, läßt sich nicht nehmen. Bringt noch viele Geschenke.

Frhr v Gagern: Eine Empfehlung nach England unmöglich. Würde der Sache keinen Dienst tun. /
Die Klostervermögen Hyp vom Ausland - von der Deutschen Wirtschaftsstelle ausdrücklich gutgeheißen. /
Vater früher in Fulda.

Luis Sagastume-Berbil Spanier, der hier studiert. Übersetzt /
das Buch „Das östl. Tor“. Wirtschaftlich in Sorge darum Cento.

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Thalhammer nach 31 Tagen wieder frei. Wurde sehr gut behandelt. Gute /
Militärkost. Hatte auch Brevier, Missale, später Gottesdienst und Nachfolge Christi /
aber weich geworden. Jetzt zur Erholung centos

15h nach Graßl Schmidt Pauli „nur zwei Minuten.“ Aus der Schweiz zurück. Bringt eine Kerze /
für die Mutter. Fragt aber nebenbei nach der Stunde der Geburt: 01 - /
hoffentlich nicht aus astrolog. Gründen?

Thoma - erzählt noch tief ergriffen von Pasing Erlebnisse im Vortrage dort. Neue Zeitungen. /
Alles zurück.

Winand - in der Krankenpflege bei Wurmb. Sehr lange über Konners- /
reuth
rein natürlich zu erklären? Zur Profess nach Eichstätt? /
Unmöglich.