Tagebucheintrag vom 9. Februar 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 71

Mi 9.2.38 Bruder Max: Skizzen für Regensburg angenommen /
Sieg auf der ganzen Linie. Der eine Nebenaltar Maria und Joseph, der andere Sebast. und Agnes. /
Arbeitet hier bei Mayer. Die Familie der Freunde scheint noch nicht versöhnt. Du Sexag.

Car. dir. Jandl: Die Bischöfe geben keine Berichte ans /
Ausland, will
Wegen Berichterstattung. Lässt Mittag sagen er habe den Auftrag ausgerichtet. Das Vereins- /
vermögen wenn der Verein aufgegeben wird? Darüber soll eine Besprechung sein.

Pfarrer Obermeier Schliersee - dankt für geistl Rat. /
Spitzingsee
im Sommer einzuweihen - beim Secr. 3. Juli ausgemacht.

Pfarrer Widmann St Rupert - dankt für g. Rat. Seine Predigten /
volkstümlich. Er lobt seine Gemeinde. Einzelbeispiel.

Graf Spreti - aus Indien zurück (die Christen dort mehr Streit und Zank suchen als die /
Hindu Heiden), in Rom meinen Brief und durch Hudal den Heiligen Vater gesehen. /
Hätte viele Lichtbilder. Will wieder zurückgehen.

Petraschek überreicht sein Buch Staats- und Rechtsphilos., von der einer /
Schweizer Firma in Deutschland gedruckt. Will es den beiden duci zusenden mit Begleitschreiben. /
Ein Lichtblick, ein Bekenntnis. Die nächste Zeit noch dunkler: Seit Papst Enc. Versöhnung Lud. /
Beileid Bam., Druckereien enteignet, - das Buch macht Auslagen. Duc.

Koadj. Huber in Forstinning, von Frau Peters behandelt /
und an mich gewiesen : schriftlich sprach er von ihrem Haus in Schaftlach für emer. Priester.

Verecorr. Berichte, Genstaatsanwalt Sotier ersucht dass ich keine Eingabe an das /
Reichsjustizmin. mache wegen Celeb. für P. Mayer, das könnte wie ein rotes Tuch /
wirken. Er sei im Kilian. gewesen als in der ersten Klasse, als ich in der dritten Klasse, könne sich meiner noch erinnern.