Tagebucheintrag vom 15. Januar 1938Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10018, Seite 62

Sa 15.1.38 Wieder ein Tag
der
um
zappelig machen könnte. /


Vorm. die Feier der Eröffnung des Collegiatstifts in Landshut festgelegt bis 10h, /
dann für den Kurier Pacif. mehrere Sachen fertig gemacht; dann soll Kath nach Regensburg /
meine Eingabe bringen, die 1030 für Scheyern hier im Min. abgegeben, dann

Gen Vic.: Im katholischen Volk sei große Unruhe, daß die oberhirtliche Stelle für den wieder verhafteten P. Rup /
Mayer
nichts tue. Die kirchlichen Behörden verlieren das Vertrauen. Ich soll eine Erklärung für morgen für die /
Kanzeln machen? Ich kann nicht mehr. Wir besprechen einen Entwurf. Bei der Einschreibung für die Schule hat man von diesem Eifer nichts gespürt.

Provinzoberin und Ass. von Neumarkt. Wollen sich vorstellen. Abbau der Schulen trifft sie /
nur an kleineren Orten. Auch Kindergärten haben sie noch. In Büchl wurden vier Wochen lang die Besucher /
durchsucht. Der Zuwachs geht zurück - das ist überall so. Ob in den Pfarren etwas mitteilen? In [ ... ] auf den Rat /
gesagt. Dann plötzlich: Ob sie das Dekret vom Wechsel der Oberin streng durchführen müßten? Das ist Sache /
ihres Bischofs, da kann ich nicht entscheiden - sage ich mehrmals. Ihr Bischof sei streng, sie wollte offenbar von mir Meldung, /
Straßburg ist weniger streng. Sie halten es so daß die Oberin die versetzt wird immer wieder Oberin an einer anderen Stelle bleibe! /
In Traunstein sollen sie das Kurhaus auflassen - der Bürgermeister. Darüber spreche ich nicht.

Seufert. allg. über seine Eltern. <Schluß den Segen>.

15h Ackers - in Regensburg noch nichts eingereicht. Einsied- /
lerin
. Centos. P. Barthol., der einzige der von den Besuchen wisse hat ihr streng verboten, zu Besuch zu kommen. Ob Friedb. davon gesprochen?