Tagebucheintrag vom 29. April 1937Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 165

Do 29.4.37 P. Wiederkehr, gerufen weil Kreuzschwestern in /
Laxenburg
(ich glaubte zuerst Luxenburg) einen Spiritual /
verlangen, das wäre etwas für ihn. Soll mit Provinz. sprechen. Gestern auf der Polizei, wo man sehr freundlich gegen /
ihn war: Er soll das deutsche Bürgerrecht erwerben, das kann er nicht wegen seiner Eltern.

Heeresoberpfarrer Aniser - in die Civilseelsorge zurück, soll um St. /
Benno
eingeben, ich kann aber nicht absolut versprechen was er einsieht. Rark. habe ihn vor dem /
prot. General herabgesetzt und dieser sagte ihm: Sie hatten in München Beziehung zum Kardinal der /
bei der Partei misliebig ist.

Dr Borchert - hat den Dr. gemacht. Wie und was mit seiner Arbeit, kommt /
jetzt nach St. Max. Keinerlei Zusagen.

Körber - will den Segen. Vater streng katholisch. Sie selber aushilfsweise im /
Hort. Studiert Musik auf dem Konser. und dafür Cento Hilfe.

Rheinfelder - ob er zur Partei gehen kann. Ja. Die kirchenfeindliche /
Kulturpolitik macht er nicht mit. Bei den Studenten sei eine Krise. 15 Hörer, aber der /
Ord. Voßler habe auch nur 35, die Zahl geht allgemein zurück.