Tagebucheintrag vom 18. Juli 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 65-66

Sa 18.7.36 Lujan: Der König von Spanien war hier, glaubt immer noch wie alle, /
daß er gerufen wird, hat keinen Pass. Das Haus vermieten. Zu Hause immer Krieg.

g. Rat Leitner von Ramersdorf dankt für den g.R /
Spricht über die religiöse <Entwirrung | Entwicklung> sehr vernünftig. Die Entwicklung der Schule dort.

Nuntius Vassallo - von Italien zurück. Bringt dreißig /
Weißbücher mit, von den denen er 26 hier läßt. Mußte in Rom zehn Tage warten bis zum Heiligen /
Vater und offenbar werden nur die Kard. empfangen. Briefe von der Poenit. Für Leohaus 50 000 /
M , von den Sonderconto die er nach Berlin überweisen mußte, zeigt mir die Rechtslage und darin ein Satz /
daß er für Inland eine Anweisung erhalten kann. Dankt immer wieder daß Neuh. so gute Berichte /
gebe. Hatte von Schulhirtenbrief gehört und von der Haltung des Klerus.

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Oberstudienrat [      ] bisher Bayreuth, jetzt Wörish.

Lohr und Schwartz mit Präses [      ] von Stuttgart: /
Was für die Arbeitervereine tun. Alles pessim. Der Stutg meint: Den Namen Arbeiter aufgeben und etwa /
Verein der Heiligen Familie. Es ist Zeit bis zur Konf. dann Eingabe, ich habe aber nicht viel Hoffnung. /
Aber wenigstens veröffentlichen was wir für Eingabe gemacht haben.

Syffert - in ein frz Kloster - unmöglich. In Italien /
die Kost zu schwer und die Armut im Hause.

17h M Fitz: Sieht den Dachgarten. Geht in Exercitien. /
In Bayreuth Lehrerversammlung sei es sehr /
wild zugegangen. Rust nicht dabei.

20 h bringt Simon den neuen Siemenslautsprecher