Tagebucheintrag vom 6. Mai 1936Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10017, Seite 38-39

Mi 6. Mai P. Erhard: Hat eine Zuschrift bekommen von Heufeus: Sechs - sieben /
Herren sollen eine Gruppe von Zeitungen (ich sage auch Sendern) durchsehen und was gegen Religion und Kirche ist /
zusammenstellen. Er meint nicht mit dem Cons. verschmelzen Resp. Dafür das Cons. kürzer machen /
(er meint daß Polizei beanstandet wenn nur Auszug), die Bischöfe werden sich weigern neue überdiöz. /
Finanzpflicht zu übernehmen. Cöln hat nicht fürs Cons. bezahlt - will sich nicht /
auf mich berufen.

Hr Roth , von der Landesbauernkammer Sippenforschung nach den Kirchenbüchern. /
Als Kath. dort Tritt für die Geistlichen ein daß diese nicht sabot. Legt ein Buch vor als /
Beispiel. R Ich halte zurück weil nicht photog. Duplikate hergestellt werden. Jetzt haben die Pfarrer /
sich Namensverzeichnis angelegt, jetzt schon wieder etwas neues. Die sind die Eheschreibereien satt. Die Lehrer können es nicht machen. /
Dagegen [ ... ] Kurse im Seminar, der jüngere Klerus besonders im Geschichtsverein von Hartig zusammen. /
Will zu Hartig gehen.

M. Buckowska Bericht über
eine Schwester will in die Aussätzigenpflege
St- Ottilien


Rheinfelder dankt noch einmal. Ob ein Weg nach Konstant. /
Leidet schwer unter Vergnügungssucht der Frau.

Ric El. - nur ein paar Minuten vor Abreise. 50 M

18 30 Abfahrt zur Glockenweihe in Dachau. In der Kirche /
Ich pred. über den tiefen Sinn der Glockenweihe. Auf der Straße pfeifen junge Menschen. Beim Rückweg /


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zum Pfarrhof an der Straße Oesterr. SS. Aber ruhig. Abendbrot im Pfarrhof.