Tagebucheintrag vom 5. Februar 1935Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10016, Seite 48

Die 5. Febr. Frau Direktor Schneidehuber - in <America> /
bei einem Kapuz. aus dem Prot. katholisch geworden. Wegen Film aus America /
keine Nachricht bekommen. Ihre Auslagen wie Karte für Filmbesuch aus eigener Tasche, vom Tisch abgespart. /
Arbeitet in der Kirchenzeitung mit. Bei Rup Meyer In der deutschen Glaubensbewegung sogar in der Redeschule: Ein gewisser /
Weißkopf sehr gefährlich. Wie man die Einleitung gestalten soll. Auf dem Weg Frage ob hier ein Skandal war. Der Faulhaber /
ist der leibhaftige Teufel. Ein Verbot zu töten gibt es nicht. Auch ohne Gericht darf man nieder schießen.

Franz. Generaldefin und Provinz.: Meine Anerkennung über die /
Tätigkeit der Franz. hier: Ihre Schule, ihre Lit., ihr Kirchengesang, Heimatmission, Seelsorgsaushilfe. Über die Schulden /
von St. Gabriel: 60000 vom Orden, aus dem Anton.bündnis, aus der Sammlung vom heiligen Land. Er erzählt /
im Vertrauen, daß sie fünf Millionen fürs Ferrariwerk schätzen mußten, ebenso für eine Schule in Damaskus. Das eine Sechstel /
bringt es in den späteren Jahren wieder zurück. Scharnagl wird sorgen, er will es schriftlich.

Mons. Panico: Abschiedsbesuch. Morgen nach Prag. Er hat Liste /
aufgestellt, je mehr Kath., desto höher der Hundertsatz. Je mehr Prot. desto mehr Status quo. /
Zum Secr. sagte er wie auch mir: Pacelli sei sehr dankbar für die Nachrichten von hier. Mehr Nachrichten /
als von Nunt. Berlin. Neuh. ottimo ≈ =

Dir. Zinkl Lehrerbildung. Vom Concordat aus eine Protest /
eingabe zuerst an die Bischöfe dann Nunt. Berlin. Hochschule für Lehrer muß wenn nicht konf. doch die im /
Conc. versprochene Bürgschaft enthalten.

Nachm. zu Fuß Guthirten (M. Caecilia Würdige Mutter nicht hier /
dann zu Fuß Wörthstr 272 bei Rohrer die kranke Frau /
Max. Fuchs besucht, ihre Schwester die im Felde war ist Pflegerin. /
Med., Kreuz und 200 M.