Tagebucheintrag vom 31. Oktober 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 231

Mi 31. Okt 34 Ein Rapp. der Catholic Times nicht empfangen weil überhaupt kein /
Interview, aber durch Sekr. im Bild ohne Unterschrift und Predigt.

Domkap. Fischer weil Gen.Vic. krank in Reichenhall /
Einige Akten

P. Cajus Othmer Wien, die Akten des Vicepostul. über /
Liberatus Weiss nach Rom geschickt. Er reist in die Mission in Bolivien allein. /
Bischof Berthold bereits 12. Juli, damals die Akten noch nicht fertig.

Frl Elis. Zeiler - Schon nach den wenigen Zeilen Eindruck einer Geistesschwäche aber Secr. /
erklärte, sie sei Laienkatechetin. Hatte sie auf heute bestellt, darum tritt meldet sie sich in ihrem Büro /
nach ab. Man solle ihr den Tag nicht anrechnen. Erzählt lang und breit, hörte an der Universität, war in einer Buchhandlung sechs Jahre /
obwohl sie immer über die schlechten Zeitschriften schimpfte. Ein junger Arzt wegen Fußleiden anzüglich, ob sie denn allein sein könne, sie werde doch wieder zu /
ihm kommen - ihr Beichtvater Studienrat Schlögel glaube ihr das nicht - auf Anfrage ob ich ihr glaube - ja. Aber jetzt /
nicht in Jugendfürsorge, nicht in Laienkathechese das sei unmöglich und ehrenamtlich, wegen ihrer Eltern brav im Beruf stellen, ohne unnötigen Urlaub, ins /
Freie gehen, die religiösen Übungen nicht übertreiben.

Bez arzt Dr Hardinger Aichach von Scharn. /
herübergeschickt: Das Frauengefängnis dort mit Schwestern als Sterilis. anstalt <bestimmt> s. besonderes unter Steril.

15 30 Bischof von Eichstätt: Vertraulich von Leiber: Mit der Krankheit stehe es nicht gut, die Ärzte fürchten /
exitus. Gröber habe geantwortet: Er meint es stehe gut, ich erzähle In Würzburg fragte Galen: Warum /
mein Brief an Hitler nicht abgeschickt wurde, warum überhaupt Hirtenbrief zurückgehalten wurde... Er ist dagegen wegen des Läutens /
mit der Regierung feste Tage abzumachen und an den Rundfunk zu gehen der fünf Mal entstellt habe, auch die Erklärung von Gröber. Er hat den /
Bürgermeister excomm., er bleibe aber. Die Proz. mit riesiger Beteiligung, im Volk ein Hunger nach solchen Proz.