Tagebucheintrag vom 16. März 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 157-158

Frei 16. März 34 Nach der Sitzung Regierungsrat Weiß, katholischer CV, nicht Mitglied der Partei, wollte getrennt /
von Biechteler erscheinen. Unsicher ob Biech. bleibt aber im Begräbnisverein alles katholisch bleibt – /
er will mir auch eine Summe geben um meine Predigt gegen Feuerbestattung zu verbreiten – das lehne ich ab, eher durch ans Ordin. /
Es würde ein Res. fond begründet. Demmler oder Funke, auf den ich aufmerksam mache, /
seien unmöglich wegen politischer Vergangenheit. Überhaupt der Name Demmler sehr gehaßt. <Ebenso> Neuh. /


➥ Seite 158

Es kommen Briefe von Geistlichen und was sie hinausgeben auch still ist am anderen Tag bei der Regierung. Man soll nicht so ängstlich sein /
Er selber habe Vortrag gehalten über Conc. und wird halten bei AKD Ich: Die Geistlichen sollen sich jetzt zurückhalten. /
Er spricht besonders von den Arbeitervereinen: Jetzt nichts zu machen weil höhere Verhandlung aber der Verband erhalten bleibt. Er: In die Aktion /
eingliedern? Unmöglich. Er: die Männervereine mehr rührig, statt Schweizer ein anderer – darauf gehe ich nicht ein /
Sie sind mehr religiös. Eine ganze Stunde hier. Soll wieder kommen. Er hat das Vertrauen von beiden Seiten.

Nachm 5 h nach Freising