Tagebucheintrag vom 6. Februar 1934Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 143-144

Die 6. Febr. Provinzial der Carm. Regensburg /
kommt von Amer. wo er die zwei Klöster in Milwaukee besuchte. Nächste Oberinnenwahlen /
Aufkirchen, aber keine Amtsverlängerung. Hauptsache: In St. Ther. keine Pfarrei übernehmen müssen /
haben zu wenig Kräfte, die alten Herren sind sehr katholisch, junge Herren hat sie zu wenig: Vier sind ausgetreten. „Ihr habt vielleicht Aszese /
und Mystik aber wenig Gehorsam, die kleine Ther. soll dafür sorgen.“ Also nicht die Bedingung zurück nehmen unter der sie /
gekommen sind, aber neu schreiben.

Domdekan: Gartm. wollte wieder pumpen, 800 M bei Schmitzberger. /
Ernst mit ihm reden.


➥ Seite 144

15 – 16 h Versammlung des Priestervereins im Gesellenhaus. /
Böhmer spricht über Blut und Boden, Natterer gibt Bericht, ich halte dann Ansprache /
über die friedliche Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat, die muß trotz allem kommen, und über die Sorge des Bischofs. Noch niemals so /
stürmisch begrüßt wie heute da „wieder Heil unter ihnen“.

Chordir. Lehner von St. Jodok: Bedankt sich für die Legate /
von Car. Wacker, zugleich im Namen seiner Mutter. Erhält noch 200 M , er studiert /
hier noch.