Tagebucheintrag vom 14. September 1933Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10015, Seite 91-92

Do 14. Sept. Caritasdir. Becker von Speyer: Vom /
Bischof geschickt weil er über den neuen Relig.prof. von Lhafen noch keine Mitteilung hat. Der /
persönliche Ref. ist nicht hier. Es bleibt Verweigerung der missio. Aber besser vorher durch das Ordin. an das /
Minist. schreiben. Meine Fälle hier. Die Gefahr daß Streber hinkomme.

Abt von St. Ottilien: Weihe seiner Subd. am 22. Okt. während /
der Bischof von Augsburg in Rom ist.

Graßl: Von mir gerufen wegen Ablösung einer Bürgschaft des früheren Min präs. /
bei Habbel. Ich habe mit der Sache nichts zu tun und gebe keine Antwort. Er aber meint, vielleicht doch mit /
der Liga die ohnedies eine Hypoth. habe diese Hyp. abzulösen. Fürs Leohaus sollte Dr /
Hanna
von Bamberg kommen, der tel.: Ich nehme an. Heil H., jetzt aber doch mehr Aussicht /
für Birner von Augsburg.

Fritz: 1) Ob meine Unterschrift fürs Hitlerwerk .? Im Allgemeinen sollten wir Taten von drüben abwarten, aber doch /
Rahmen Conc. unseres Staatsconcord. in den eigenen Caritaswerken zeigen. 2) Lohr wollte

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die Arbeiterhilfe wieder aufziehen, also außerhalb das Conc. wolle er nicht helfen. Man wird es nicht dulden weil an die früheren Zeiten erinnert. /
3) Wohlfahrtsterror.