Tagebucheintrag vom 15. Dezember 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 182

Do 15. Dez. Ein Tag an sich ohne Besuch und doch

½10 Bischof v. Speier. Wohnt hier bei Weckbecker, /
dessen Statue er besichtigt. Über Brauner.

Bürgermeister von Oberammergau: Teilt amtlich mit, daß sie 1934 spielen wollen - /
morgen sei die erste Sitzung. Mit gerührter Stimme bittet er um Gebet und Segen daß das Werk gelinge. /
Ich sage ihm daß ich mich freue und beten werde. Ich hätte das Vertrauen daß sie den katholischen Char. des Spiels bewahren. Er versichert, /
sie wollen nicht filmen lassen solange er lebt, wollten die Preise niedrig halten weil jetzt die Schulden abbezahlt.

Mutter Fitz und Wanner Martha: Vor Wegzug nach Füssen. /
Elmar als Theol. Eine so große Ruhe weil die Kinder jetzt alle weggehen. /
50 und 100 M.

Nuntius grat Weihnachten. Brauner wo ist er? Noch in der Pfalz. /
Der Prozess der „Gegner“ schwebt in Rom. Wegen Seminarkürzungen von Pacelli entschiedene /
Antwort. Die Entscheidung wegen röm. Doctor - ihm eine Abschrift zusagen. Denkmal im Dom /
- daß Menschen so etwas zu schieben haben.

Bischof von Eichstätt Preysing: Dort alles idyllisch, alles grüßt. /
Wegen Mischehen Anfrage von Passau - nicht so ernst zu nehmen. Reist zum 83. /
Geburtstag der Mutter heim.

Abds 7-8 spricht Reichskanzler Schleicher zum ersten Mal.