Tagebucheintrag vom 13. November 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 168,169

So 13. Nov. Totensonntag für Opfer des Kriegs. Schwarze Fahnen. /
8-11 h Einkleidung (5), Profess (2) und Ewige /
Profess (8) bei den Guthirten. Ich pred. über das Deo /
gratias
als Gebet für heute, als Gesinnung für das ganze Leben. Direkt heim.

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P. Chrys. Bauer: Unsere Antw. an Besson. Für die Häuser /
soll aus dem Russicum in Rom bezahlt werden, aber nicht das Geld hin und wieder zurückschicken sondern /
rechnerisch. Titel? Andreaskolleg für die Oriental. Mission.

Prof. Aufhauser: Übergibt sein Buch „Umgebungseinfluß auf die christliche Mission“. Er war im vorigen /
Jahr in Japan. Zwei Gedanken 1) Hier ein Studentenheim für den Ostasien. /
meist Heiden die nicht in ein Heim wollen. Die Mittel? Neuh. bekomme von der Propag. 2 000 M. Das ist /
aber für Mission. Er meint, wenigstens in katholische Familien. 2) In den neuen Studienplan Religionsgeschichte und Missionsgeschichte für die as. /
Völker - mit Grabm. sprechen. Ist innerlich begründet, auch als Orientkunde.

15 h beim Kronprinzen selber den Brief abgegeben (Denkmal im Dom) und Holzner besuchen wollen.

16 h El. Schmidt Pauli - überbringt ihr neues Buch: Christus und /
der neue Mensch. Wird ärgerlich wenn Widerspruch. Auf einem Christusabend habe P. <Berth. | Barth.> gegen die Entsprechungen gesprochen: Leben /
vom Wurm bis Gott durch alle Stufen immer höher, aber alles Natürliche ist nur ein Gleichnis. Auch Ehe und Geborenwerden. Der /
Bauch neun Monate. Licht im Nov. War wieder krank.