Tagebucheintrag vom 9. November 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014,
Seite 167
Mi
9.
Nov.
Joh.
Schröder
Mittenwald.
Im
/
Pfarrhof noch viel Unfrieden, sie schreibt zum Namenstag und bekommt die Antwort: Das beste wäre, sie käme gar nicht mehr ins Haus. /
Hat den Pelzmantel verkauft und will die Hälfte für Diaspora geben. Part für Jugendverein eingerichtet, wo der /
Kaplan Bibelstunde gibt. Die Schrift mit dem Titel „Heimgefunden“. 40 M. Von hier nach /
Scheyern.
Dr Steiner vom geraden Weg: Sehr betrübt daß auch Geistliche abschreiben und heute Abt von /
St. Bonifaz: Er verletzt die christliche Liebe. Ich habe Sproll geschrieben, Gerlich sei ernst /
katholisch, Königseck habe leichtfertig geurteilt, und werden gelegentlich den Geistlichen davon sprechen. Finanz. unter /
schwerem darum Druck. Waldburg gibt wegen der Agnaten nur 8 000 statt 15 000 im Monat, und Deficit /
war immer 15 000. Pfarrer von Heilbronn habe ihre Zeitung nicht unter den katholischen Zeitungen genannt. Ich verstehe nicht wie man gegen /
Galen so auftreten kann, es kommt doch nur Hugenbg nach oder Schleicher. Er wird sehr weich /
und bittet am Schluß um den Segen. Er habe mich auf dem Commers gesehen, wo Ludend. nicht aufgestanden sei.
Hauptlehrerin Gruber mit ihrem Neffen Gebhard. Vier Jahre. Sitzt /
sehr ruhig. Hat ein ganz kleines Brüderchen sagt er. Vater will von der Volksschule zur Berufsschule. Im bayerischen Lehrerverein arbeiten /
die Cliquen. Zu Präl. Scharnagel gehen damit er seinen Bruder davon spreche. Noch einmal /
den Dr machen? Ich sehe keinen Vorteil.
Nachm. Füssentagung. Übergebe die 2 000 für theol /
Elmar Studium. Mutter erzählt von St Zeno wo Leonrod Brevier betete und mit den /
Ballen spielte, auf den Ausflügen seine Ballkünste zeigte.
In der Nacht läutet es bei den Schwestern, man weiß aber nicht woher.
Pfarrhof noch viel Unfrieden, sie schreibt zum Namenstag und bekommt die Antwort: Das beste wäre, sie käme gar nicht mehr ins Haus. /
Hat den Pelzmantel verkauft und will die Hälfte für Diaspora geben. Part für Jugendverein eingerichtet, wo der /
Kaplan Bibelstunde gibt. Die Schrift mit dem Titel „Heimgefunden“. 40 M. Von hier nach /
Scheyern.
Dr Steiner vom geraden Weg: Sehr betrübt daß auch Geistliche abschreiben und heute Abt von /
St. Bonifaz: Er verletzt die christliche Liebe. Ich habe Sproll geschrieben, Gerlich sei ernst /
katholisch, Königseck habe leichtfertig geurteilt, und werden gelegentlich den Geistlichen davon sprechen. Finanz. unter /
schwerem darum Druck. Waldburg gibt wegen der Agnaten nur 8 000 statt 15 000 im Monat, und Deficit /
war immer 15 000. Pfarrer von Heilbronn habe ihre Zeitung nicht unter den katholischen Zeitungen genannt. Ich verstehe nicht wie man gegen /
Galen so auftreten kann, es kommt doch nur Hugenbg nach oder Schleicher. Er wird sehr weich /
und bittet am Schluß um den Segen. Er habe mich auf dem Commers gesehen, wo Ludend. nicht aufgestanden sei.
Hauptlehrerin Gruber mit ihrem Neffen Gebhard. Vier Jahre. Sitzt /
sehr ruhig. Hat ein ganz kleines Brüderchen sagt er. Vater will von der Volksschule zur Berufsschule. Im bayerischen Lehrerverein arbeiten /
die Cliquen. Zu Präl. Scharnagel gehen damit er seinen Bruder davon spreche. Noch einmal /
den Dr machen? Ich sehe keinen Vorteil.
Nachm. Füssentagung. Übergebe die 2 000 für theol /
Elmar Studium. Mutter erzählt von St Zeno wo Leonrod Brevier betete und mit den /
Ballen spielte, auf den Ausflügen seine Ballkünste zeigte.
In der Nacht läutet es bei den Schwestern, man weiß aber nicht woher.