Tagebucheintrag vom 2. November 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014,
Seite 163,164
Mi
2.
Nov.
Die drei
hl
Messen
in der
Hauskapelle
7-8 ¼.
10 h Kronprinz Rupprecht: Er habe eine kleine Sache, das Kaiser /
Ludwig Denkmal im Dom. Es sei gar kein Kaiser Ludw. Denkmal, es sei Wilh. V und /
deshalb gehöre es in die Michaelskirche. Resp. Der Gedanke mir sehr symp., eben beraten wir es auf die Seite zu stellen /
und haben schon davon gesprochen, St Mich auf der Seite Beauharnais Er meint zwar in die Mitte aber das versperrt die Aussicht. /
Jetzt klar warum die Stiegen in die Gruft seitlich sind. Wir können mit der Pappe einen Versuch machen. Ich dürfte also die Genehmigung /
voraussetzen? Ich habe nichts zu genehmigen. Der Papst sei drumherum gegangen, er sieht das Papstbild.
Prof. Dr Verweyen Bonn - schickte seine Broschüre über Konnersr. /
herauf, wundert sich daß ich ihn von Strassbg her nicht mehr kenne wo er meine Pred. besucht und mich persönlich gesprochen habe. /
Drei Punkte 1) Über Konnersr. s. besonderes bei Konn. 2) Die Seelsorge in den Irrenanstalten. /
Warum nicht öfter Exorc. oder euch Proz. oder besonders die hl Oelung die „für Kranke“ ist /
also eine sacr. Quelle wird nicht ausgeschöpft. Er beruft sich auf Einzelfälle seiner Erfahrung, wo mit relig. Mitteln geheilt wurde. Resp. /
Die hl Ölg als Sakr. spricht für peric. mortis, für das Leben und seine Krankheiten die Firmung, ich glaube auch daß viel mehr /
Besessenheit als wir glauben - dieses Wort greift er auf und wiederholt es als Zustimmung, hoffentlich wird er es nicht mißbrauchen. In der frz /
Liter. die [ ... ]. der Opferseele, nach meiner Auffassung unmöglich. Der Geistliche oder die Schwester kann Weihwasser, Med., auch euch /
Segen, nur sind es bei uns Staatsanstalten oder Gemeinden. Die in Bonn sei Privatklinik. Bei uns würde der Arzt /
über Aufregung der Kranken sich beklagen. Es muß von oben ausgehen. /
3) Das Evang. sollte auch beim Hochamt auf der Kanzel deutsch verlesen werden,
Epistel.
Hier sei es gestern
/
nicht geschehen, eine Dame hätte am Abend nichts vom Evang. gewußt. Resp. Die Akad. haben Missale /
und auch sonst starke euch. Bewegung.
Finanzrat Graßl: Leohaus in Finanznot, /
es scheinen die Depots angegriffen was criminell wäre. Er wollte Ernst sprechen, aber Wackerl /
habe nachdem er viermal verschoben war abgeleugnet und Ernst war im Büro. Ein Kommissar soll da /
lauter Priester im Ausschuß sind, nachprüfen. Zangberg: Große Krankenrechnungen. Aus einem Brief von /
Franz. daß noch viele unnütze Ausgaben, für die Eltern einer Cand. im Monat 60 M.
ev Toties quoties in den beiden Kirchen.
10 h Kronprinz Rupprecht: Er habe eine kleine Sache, das Kaiser /
Ludwig Denkmal im Dom. Es sei gar kein Kaiser Ludw. Denkmal, es sei Wilh. V und /
deshalb gehöre es in die Michaelskirche. Resp. Der Gedanke mir sehr symp., eben beraten wir es auf die Seite zu stellen /
und haben schon davon gesprochen, St Mich auf der Seite Beauharnais Er meint zwar in die Mitte aber das versperrt die Aussicht. /
Jetzt klar warum die Stiegen in die Gruft seitlich sind. Wir können mit der Pappe einen Versuch machen. Ich dürfte also die Genehmigung /
voraussetzen? Ich habe nichts zu genehmigen. Der Papst sei drumherum gegangen, er sieht das Papstbild.
Prof. Dr Verweyen Bonn - schickte seine Broschüre über Konnersr. /
herauf, wundert sich daß ich ihn von Strassbg her nicht mehr kenne wo er meine Pred. besucht und mich persönlich gesprochen habe. /
Drei Punkte 1) Über Konnersr. s. besonderes bei Konn. 2) Die Seelsorge in den Irrenanstalten. /
Warum nicht öfter Exorc. oder euch Proz. oder besonders die hl Oelung die „für Kranke“ ist /
also eine sacr. Quelle wird nicht ausgeschöpft. Er beruft sich auf Einzelfälle seiner Erfahrung, wo mit relig. Mitteln geheilt wurde. Resp. /
Die hl Ölg als Sakr. spricht für peric. mortis, für das Leben und seine Krankheiten die Firmung, ich glaube auch daß viel mehr /
Besessenheit als wir glauben - dieses Wort greift er auf und wiederholt es als Zustimmung, hoffentlich wird er es nicht mißbrauchen. In der frz /
Liter. die [ ... ]. der Opferseele, nach meiner Auffassung unmöglich. Der Geistliche oder die Schwester kann Weihwasser, Med., auch euch /
Segen, nur sind es bei uns Staatsanstalten oder Gemeinden. Die in Bonn sei Privatklinik. Bei uns würde der Arzt /
über Aufregung der Kranken sich beklagen. Es muß von oben ausgehen. /
3) Das Evang. sollte auch beim Hochamt auf der Kanzel deutsch verlesen werden,
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nicht geschehen, eine Dame hätte am Abend nichts vom Evang. gewußt. Resp. Die Akad. haben Missale /
und auch sonst starke euch. Bewegung.
Finanzrat Graßl: Leohaus in Finanznot, /
es scheinen die Depots angegriffen was criminell wäre. Er wollte Ernst sprechen, aber Wackerl /
habe nachdem er viermal verschoben war abgeleugnet und Ernst war im Büro. Ein Kommissar soll da /
lauter Priester im Ausschuß sind, nachprüfen. Zangberg: Große Krankenrechnungen. Aus einem Brief von /
Franz. daß noch viele unnütze Ausgaben, für die Eltern einer Cand. im Monat 60 M.
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h
Provinzial
St
Anna
besucht und [ ... ]
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Patres
erholt,
/ev Toties quoties in den beiden Kirchen.