Tagebucheintrag vom 18. Mai 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 123-124

Mi 18. Mai 32. 9h in der Theatinerkirche zum Geburtstag des Kron- /
prinzen
heilige Messe. Ohne Orgel, sehr karfreitagsmäßig.

Graßl: Über Zangberg. Genehmigung ist gekommen aber in 3 Monat- /
raten
nach Holland zu überweisen. Sch über 145 000 wird von Prälat /
Pfaffenb.
direkt an Graßl gegeben werden.

Abt von Beuron: Über Schachleiter. Er kommt von Gen. /
Vic.
Da Sch. zu Beuron gehört, will er ihn nicht uns überlassen. Er muß in /
ein Kloster und wird alles besorgen.

Prof. Rheinfelder: Hat in seiner Elternvereinigung 30 für den Friedensbund gewonnen /
und versprochen mir das zu sagen. Die gemeinsame Versammlung hier sei sehr komm. gewesen. „Die Kirche hätte /
1900 Jahre Zeit gehabt“. Wir müssen unter uns bleiben, nicht aus komm. sondern aus katholischen Gründen unsere Friedensbewegung /
schaffen. Er meint ob nicht die Bischöfe sich besuchen sollten - ich sage im Vertrauen daß wir an die frz Bischöfe geschrieben haben.

Pfr Lingg, Bruder von Frl Lingg, in Solln: Ich begrüße ihn sehr freundlich. /
Ss. sobald Schwestern eingezogen sind.

Bieringer - in der vorigen Woche ist schlecht gegangen. Er will mir gegen Verkältung etwas schicken. /
Im übrigen keine Untersuchung weil er sich sonst auf mich beruft.

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Nachm. mit Pfaff. Berlinger besucht Berglaimstr 139 /
Dann das neue Schwesternheim, die Gesunden und die Kranken besucht. Etwa sechs Schwestern im letzten Stadium. /
Auch im Garten. Im Pfarrhof kurz.

Abds 820 die neue Herz Jesu enc. deutsch im Sender.