Tagebucheintrag vom 16. März 1932Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10014, Seite 110,111

Mi 16. März 32 Mutter Fitz und Martha Wanner: Über Win- /
fried
der zuerst abgeschrieben war, dann aber in Lauingen genommen wurde wohl auf Fürsprache von Kerschen- /
steiner
und Voglhuber. Über Hanns und die anderen Geschwister. 50 und 100 M.

Rector Dr. Scheller: Die Genehmigung der Wohlfahrtschule aber immer noch kein /
Wortlaut da. Er fragt wieder ob habil. und Lehrberuf. Ich weiche aus und gebe keine bestimmte Antwort. Grab- /
mann
hatte ihm gesagt: Vierzig Jahre ist mir zu alt.

P. Kronseder - voll Begeisterung über seine Zirkel. 420 Besucher. /
Wird auch Ostermontag predigen. Eine Rechnung mit 78 M aufgerundet auf 100, und 50 $ stip.

Von Bischof Noll N Fortwayne Ind. eine Anfrage, Ther. soll Straße und Haus /
sagen, wo das Kind Lindbergh zu finden sei - Sie antwortet: Sie wollen Opfer, die Eltern müßten in Geduld das /
Kreuz tragen.

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Auf dem Weg begegne ich P. Lippert - hört nur auf dem linken Ohr. Über Schriften /
in den Kirchen, einheitliche Ausgabe wie in England.

- Venator - Burda über den Ausgang der Wahl sehr enttäuscht wie alle.

Schw. Fidelis: Geht nach Speyer zu Exerc. Ich spreche davon daß wenn sie dort /
zurückbehalten wird, sie gehorchen müsse. Von der Rochusstr zu sprechen verweigere ich nicht. Ebenso von dem den Besuch in ihrem Atelier. /
Ich erkläre offen für unzulässig daß sie mit P. Burkard auf der Straße geht. Das <Bezahlenmüssen | Bezweifelnmüssen> sei ein deutlicher Wink. Nur unter der /
Tür entwischt mir der Gruß „Auf Wiedersehen“ ohne Absicht.