Tagebucheintrag vom 17. Dezember 1930Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10013, Seite 192,193

Mi 17. Dez. Betty Müller - sei vor zehn Jahren bei mir gewesen, „bes. als /
Konvertit“
und seitdem nicht mehr um sich auf mich berufen zu können. Inzwischen eine neue Lage weil an der Propag. /
zentralis.
und jetzt die Sammeltätigkeit geordnet. Sie übergibt einige Drucksachen - aber wegen der Druckerlaubnis /
notw. Muß sich an den Ludwigmissionsverein anschließen. Sammelt besonders für Katechisten.

Mr. Shuster und Hr. v. Keller: Dank daß er meine Predigten gegen /
Bolsch. in sein Commonweal aufnahm und meinen Sendboten der beste Freund war. Er spricht viel über Mc /
donald
der einen Brief von Rom wollte. Ich erkläre warum an Hayes gewiesen. Salzburg ein allgemeines /
katholisches Werk. Einstweilen die geistige Verbindung, vielleicht später wirtschaftliche Hilfe. <Wachen | Wichtiger> gegen den Bolsch. der ebenso Am. /
wie Europa bedroht. Die Wissenschaft hat eine Sendung zur Versorgung der Völker. Ob ich ihm Material über die Lage der

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Kath. in Deutschland gebe? Ich sehe zu schwarz. Aber viel über soz. Lage.

Baron. Moreau: Armenbriefe zurück, viele unwürdig, - /
erhält neu 400 M Jetzt durch die Post schicken weil zu viele Briefe.

Graf und Grfn Ferd. Arco Zinneberg: Sie haben ihre Kinder aus der /
Schule Elbermayer herausgenommen und in den Anger geschickt. Die Schwägerin dagegen habe ihren Beichtvater /
gefragt und der habe gelacht weil sie sich auf Enc. des Heiligen Vaters berufen hat. Hätte sie doch ihren Bischof gefragt.

3h Sitzung in der Hauskapelle. Gericht Gericht eingesetzt als Hilfe für /
Causa Philipp von Zell Speyer. Das ganze Gericht wird vereidigt.

Dr Venator - hat den Exorc. geschrieben. Weihn. arbeiten.

Stud. rat Fitz: Richtet für Weihnachten

Abds ½9 - 11h Weihnachtsfeier Karolingia Kaulbachstr. 20 /
Scharnagl
hält die Rede. Pantzer trägt vor. Riedl der nach Am. will /
bedankt sich für Empfehlung.