Tagebucheintrag vom 9. Dezember 1919Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10004, Seite 29-30

9. Dez. Auf dem Weg nach St Bonifaz Oberlandgerichtspräs. Ziegler von Zwei- /
brücken,
der dort „Zwangsvorstellungen“ hatte.

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9. Dez. 19. Hofrat Marschall u Häusler vom Roten Kreuz: /
Wollen auf 2. Weihn. feiertag eine Kirchenkollekte f. die Angehörigen der Gefangenen /
Es sei eine große Verbitterung in diesen Kreisen. Resp. Wir werden überlaufen, es ist ja nichts getan weil wir ohnmächtig sind. Wir haben nichtmal Geistliche /
hineingebracht auf Weihnachten. Ich will es ans Ordin. geben. Schriftlich braucht es nicht: Vom Volksbund und vom Roten Kreuz.

Dr Gwerder von Davos vom Sanator. Gibt Karte ab.

Pzss Paz: Ich habe einen Brief von Foch ( il est Breton, was sie für französische Gefangene getan habe) /
Ja. Republ. in Spanien - sie glaubt sie kommt bald besonders weil jetzt durch den Schwager in der Kammer schwer /
verhandelt wird, dann fallen die Apan. weg. Ihren Koch jetzt heimgeschickt. „Ihre zwei noch nicht in die Mission gebracht.

3h im Schwabinger Krankenhause in der düsteren Kapelle /
Firmung f Frau Deutsch, vor vier Wochen getauft und ihre beiden Kinder, und einen 10j. Knaben /
mit Lungentuberk. der bald sterben wird. Frau Beemelm. dort - /
Danach die 175 Schwestern in zwei Abteilgen angesprochen im Speisesaal und Bilder verteilt von der Flucht nach Ägypten. /
Zu Fuß mit g Rat Pfaffenb. zurück.

Frl Baur Augsburg fragt, ob sie ohne Jejun die hl Komm. empfangen dürfe.