Tagebucheintrag vom 25. Januar 1919Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10003,
Seite 42-43
25.
Jan.
Prof.
Muth:
Weil
Prof
Thiemme
an ihn schrieb
um Beitrag „Die Kirche im öffentlichen
/
Leben bis zur Revol.“ (Ich und Mausbach hatten abgelehnt). Ich rede zu und weise hin auf Fakultät, politische Vertretung, wirtschaftliche /
Vertretung.... Dr Max Fischer, sein bisheriger Mitarbeiter sei zurückgetreten weil die Kirche nicht am Sozial. mitmache, – /
Ich sage ihm: Soz. ist eine Irrlehre; Wie weit aber die sozialdemokratische Partei den Soz. verwirklicht, bleibt abzuwarten. – Er ist für Boden - /
reform: Ich gebe zu bedenken: Wo hört der Großgrundbesitz auf und müßte nicht vor der Enteignung ein Besitzer gezwungen werden rationeller zu wirtschaften?
Hilfspr Boxhorn bisher in Schleissheim, nun in die Erzdiöz. aufgenommen, /
dafür sehr dankbar, ist bereit auf jede Stelle zu gehen.
Oberzollinsp. Giehrl: Ob die Religion wirklich Wahlfach werden soll? Das wäre Kulturkampf, wir können nicht das Politische hereinziehen, aber ihr /
(Warum nicht vor der Wahl, warum nicht durch die Nationalversammlung, warum nicht Refer.). Was für eine Regierung sie machen sollen, ob bloß Oppos. – darauf antworte ich nicht.
Baron Kleinschrod Reg. ass., vier Jahre im Feld, traf mich beim 5. Res. div in /
Douai – Arras. Der Heimmarsch ziemlich geordnet. Seine Familie kann nicht hier sein weil er keine Wohnung findet. Seine Frau sei geb. /
Pfetten Ramsau. Hat offenbar Heimweh nach seiner Familie.
3 – 4 Pzß Gund. v. B. zum Brautex. Taufe soll zwischen 15. – 19. Febr sein mit
5 – 6 Fürst und Fürstin Löwenstein: Über Sozial. und Revol., Anschluß Österr., künftige Regierung
Leben bis zur Revol.“ (Ich und Mausbach hatten abgelehnt). Ich rede zu und weise hin auf Fakultät, politische Vertretung, wirtschaftliche /
Vertretung.... Dr Max Fischer, sein bisheriger Mitarbeiter sei zurückgetreten weil die Kirche nicht am Sozial. mitmache, – /
Ich sage ihm: Soz. ist eine Irrlehre; Wie weit aber die sozialdemokratische Partei den Soz. verwirklicht, bleibt abzuwarten. – Er ist für Boden - /
reform: Ich gebe zu bedenken: Wo hört der Großgrundbesitz auf und müßte nicht vor der Enteignung ein Besitzer gezwungen werden rationeller zu wirtschaften?
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25.
Jan.
1919
Forts.
/Hilfspr Boxhorn bisher in Schleissheim, nun in die Erzdiöz. aufgenommen, /
dafür sehr dankbar, ist bereit auf jede Stelle zu gehen.
Oberzollinsp. Giehrl: Ob die Religion wirklich Wahlfach werden soll? Das wäre Kulturkampf, wir können nicht das Politische hereinziehen, aber ihr /
(Warum nicht vor der Wahl, warum nicht durch die Nationalversammlung, warum nicht Refer.). Was für eine Regierung sie machen sollen, ob bloß Oppos. – darauf antworte ich nicht.
Baron Kleinschrod Reg. ass., vier Jahre im Feld, traf mich beim 5. Res. div in /
Douai – Arras. Der Heimmarsch ziemlich geordnet. Seine Familie kann nicht hier sein weil er keine Wohnung findet. Seine Frau sei geb. /
Pfetten Ramsau. Hat offenbar Heimweh nach seiner Familie.
3 – 4 Pzß Gund. v. B. zum Brautex. Taufe soll zwischen 15. – 19. Febr sein mit
s. bes. |
Preys. |
5 – 6 Fürst und Fürstin Löwenstein: Über Sozial. und Revol., Anschluß Österr., künftige Regierung