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Tagebucheintrag vom 1. Januar 1919Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10003, Seite 33

1. Jan. 1919

1.1. Lt. Faulhaber aus Passau, seit Juni in Holland, seit 11. Dez. zum /
Grenzschutz. Oberrealschule. Will aber nicht akad. Studium sondern freien Beruf. Zunächst bei Dr Heim, f dafür auf Bitten eine einfache /
Visit.karte: „Empfiehlt seinem Vetter eine gütige Aufnahme“. Frontbesuche und 50 M

Ludwig Bauer in Zivil, das Kaufmannskind, mit Maiblumen natürlich.

Kgl Hoh Prz. Clemens mit Gräfin?, die aber dabei bleibt und auf den ersten Platz sich setzt: Dankt für /
Mette: <Erratum> des Meßner, <und> Schweyer wusste nichts davon. Studiert privat

Baron Andrian Werburg: Seine Schwester sollte ein paar Monate hierher ziehen, übers Programm der Regierung - /
er meint wir unterschätzen die Gemäßigten wegen der Radik. denn beider Ziele seien gleich, nur die Methode verschieden, also namentlich Verstaatlichung von Grundbesitz. /
Dass die Geistlichen ihr Geld an die Armen geben das ist kein Grund für die sozial. Weltauffassung. Seine Schwester geht den ethischen Wurzeln des Unheils nach. /
Ist nicht mehr am Theater in Wien sondern verwaltet das Vermögen seiner Mutter zuerst.

Gräfin Moy - Zum Namens Tag der ersten hl Komm. der Irmgard dabei sein - Ja.

La Rosèe mit dem Buby, der die bibl. Geschichte sehr gut kennt.

Karte ab und zurückgegeben: Hr und Frau Hofrat Beyerle.

Eine Schülerin der städtischen Frauenschule, Thekla Ehlebracht, schreibt: Sie habe gegen den Hirtenbrief der Bischöfe eine Einwendung zu machen: Konf. /
los gehe immer auf religionslos hinaus. - Sie, die Konf.lose Jugend, muss also immer wieder gegen die Intol. der katholischen Kirche kämpfen.
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