Tagebucheintrag vom 30. Oktober 1918Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10002, Seite 33-34

30. Okt. Gräfin v. Moy: Wilh. zum Grenzschutz abgezogen; wenn nur der Friede kommt dann alles gleich; /
Marie wieder heiraten nicht allein des Kindes wegen;

Feldg. P. Polykarp Schmoll: Meine Div. aufgelöst.

3h Gen. vikar wegen des Triduums.

Exz. v. Leonrod: Ich habe mir erlaubt mich auf ½ 4 anzumelden (; weil er 5 Min. warten mußte); wegen der Gruft /
im Dom;
wegen der Kapelle im Palast Wittelsb.

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Frhr. v. Vincke: Überbringt mir den letzten Gruß der Landgräfin Anna, die eigens ihm aufgetragen ihren /
Freund zu grüßen und ums Gebet zu bitten; seine Frau hier im Krankenhaus, bittet für sie zu beten und nach ihr zu fragen; küßt die Hand und erzählt /
wie er beim Kardinal in Köln und in Metz war. Sieht sehr düster, Belgien unser Unglück, der Kaiser nahm es furchtbar leicht.

Chorherr <Waaber> <Freiburg> Nachfolger von Dèraud will sich Fak. beim Nunt. abholen für Kriegsgefangene.