Tagebucheintrag vom 17. November 1917Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10001, Seite 66

17. Nov.

Przß. Gundel. 10-11¼ s. bes. In Gewissensfrage, auch wegen der Union.

Ludwig Ferdinand Stiftung: Ein Haus für zweihundert Kinder, ein Baron [      ] /
Insp. Dörffler,
eine Dame [      ] und Hr v [      ] einmal besuchen.

Caritas: Prof. Friedrich und Landgerichtsrat Rupprecht, ich übernehme das /
Protektorat. Als Vertreter von mir Dekan Huber ev. Fischer.

Prof. Brunner mit dem schwarzen Bart: Wegen des Lehrbuchs für höhere Lehranstalt - zu schwer und zu /
theolog., die Bedenken gedruckt.

Gräfin Brita v. Orióla - überbringt Grüße von D‘Haussonville Graf hat Gräfin in /
Breslau.
Hier in der soz. Frauenschule, Vorträge von Lippert, will später mitarbeiten - erhält Kreuzchen.

Baron Pfetten-Arnbach: Dankadresse auf den Hirtenbrief an mich, Hertling hat ein paar /
Stellen schon gemeldet - ja aber Vertrauen darauf hinweisen daß die Frage mit den Hochschulen Bedenken hat. /
Die westfäl. Genossenschaft steht im Rufe undeutsch zu sein.

Katechetenverein: Priv. doz. Dr Heinrich Mayer und zwei andere /
Geistliche. Über ihre Bibl. und ihre Bestrebungen. Der jüngere Klerus sollte mehr beigehen. Einmal auf ihre Versammlung kommen am zweiten /
Montag im Monat 5h Union Konvers.zimmer.

Baronin Elis. Aretin u Christiane Hanel: Kath. /
Kinderhorte.
Die Bestrebungen durch Wohlfahrtsämter alles zu verstaatlichen, das Rote Kreuz das alles aufgreift: Mehr Geld aber /
weniger Geist und weniger Liebe.

4-5 Minister Knilling s. bes.. Ich wollte ihn besuchen er kam aber rüber.

6-7 Gen. Vic. Huber: Ob er Vorsitzender in der Centrumspartei werden könne? Nein, /
als Gen. Vic. nicht, so wenig wie der Erzbischof, wohl aber Mitglied vom Ausschuss und sonst arbeiten. Über die Freisinger /
Konfer.


Gewogen und mit 134 Pfd. <erfunden> worden.