Tagebucheintrag vom 7. November 1945Parallelansicht ⇨
Nachlass Faulhaber 10023,
Seite 32-33
Mi
7.11.45
Dr
Schmittmann
Präs.
des Obersten
/
Fin.gerichtshofes, schon länger hier am Reichsfin.hof, sein Hauptthema: der überviele Abbau /
der Beamten und ob das Neue gehe
Mr Dengel
spricht ganz Deutsch, mit
/
Neuh und P. Roos - sucht s. Prot. Er überbringt Grüße vom Pfarrer /
Kunig, habe eine sehr große Pfarrei, sei ein wenig dick geworden, - u Mr. Melchner /
- es gehe allen gut. Er hatte drei Punkte: 1) Romfahrt - das muß ins Reine gebracht /
werden. Auch wenn ich nicht wirklich dorthin ging. 2) Seminar in Freising - sie fahren beide von hier aus dorthin. /
3) Konk.: die Lage hier und die Verhandlungen.
arbeitete also den Preis erhielt, sei mit feuchten Augen heimgekommen, „meine Kirche wird gebaut“ - /
Wann es beginne? Das weiß ich nicht. Ob sie wenn Car.stift wieder aufgebaut würde dort /
bleiben könne? Ich denke daß die früheren Ins. wieder hineinkommen. Aber natürlich viele nicht in die gleichen /
Zimmer und nicht unter den ganz gleichen Bedingungen.
[Einfügung: P. Baumann - immer Vorsicht wenn er kommt. Die Schwester von Sicknb. will
/
Bibl. ihres Bruders verkaufen an die Bened. wo er einmal eintreten wollte oder an die Jes. Das kann ich nicht /
entscheiden. Jedenfalls nur dorthin wo es auch Außenstehenden zugänglich wird. Ob die Kirche Anspruch erhebt? Auf die Fach- /
bibl. nicht. Für uns ist wichtiger daß wir Heilige Schrift, Brevier, Handbücher bekommen - Das sagt er ohne weiteres zu. /
Gegenwertbeständiger Kaufpreis? Er selber sagt Ja. Die Schwester ist 71 Jahre alt. Dann wäre gut für sie gesorgt.]
Schiele Ludwig - auffallend freundlich. Seine Erlebnisse, war jetzt auch beim Präl. /
Er wolle einen seiner Wagen zurück, man habe angedeutet wenn eine Empfehlung von mir. Er soll Eingabe machen und /
ich werde nachschriftlich befürworten.
Sudet.deutscher Priester, Jos. Honisch, vom GV hierher geschickt (!), /
bleibt eine Stunde was er darüber bereits gesagt und außerdem schriftlich niedergelegt hatte. Über die Zustände in Sud. /
Bund - Wir sollen dem Heiligen Vater berichten.
14 Else von Deidenhofen zur Zeit Freising.
16 h Venator, 18 h aus der Küche ͑ἱππ um das Fenster der /
Staatsbank das beleuchtet zu erklären.
Wie jeden Abend Kopf= und Augenweh - und dabei noch viel Brevier.
Fin.gerichtshofes, schon länger hier am Reichsfin.hof, sein Hauptthema: der überviele Abbau /
der Beamten und ob das Neue gehe
Mr Dengel
Theobald Dengler |
Rechtsanwalt Berlin, |
Neuh und P. Roos - sucht s. Prot. Er überbringt Grüße vom Pfarrer /
Kunig, habe eine sehr große Pfarrei, sei ein wenig dick geworden, - u Mr. Melchner /
- es gehe allen gut. Er hatte drei Punkte: 1) Romfahrt - das muß ins Reine gebracht /
werden. Auch wenn ich nicht wirklich dorthin ging. 2) Seminar in Freising - sie fahren beide von hier aus dorthin. /
3) Konk.: die Lage hier und die Verhandlungen.
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Frau
Sambeth
-
mit allen möglichen
Anliegen.
Ihr
Schwiegersohn
der für
Berl.
/arbeitete also den Preis erhielt, sei mit feuchten Augen heimgekommen, „meine Kirche wird gebaut“ - /
Wann es beginne? Das weiß ich nicht. Ob sie wenn Car.stift wieder aufgebaut würde dort /
bleiben könne? Ich denke daß die früheren Ins. wieder hineinkommen. Aber natürlich viele nicht in die gleichen /
Zimmer und nicht unter den ganz gleichen Bedingungen.
[Einfügung: P. Baumann - immer Vorsicht wenn er kommt. Die Schwester von Sicknb. will
die |
an |
Bibl. ihres Bruders verkaufen an die Bened. wo er einmal eintreten wollte oder an die Jes. Das kann ich nicht /
entscheiden. Jedenfalls nur dorthin wo es auch Außenstehenden zugänglich wird. Ob die Kirche Anspruch erhebt? Auf die Fach- /
bibl. nicht. Für uns ist wichtiger daß wir Heilige Schrift, Brevier, Handbücher bekommen - Das sagt er ohne weiteres zu. /
Gegenwertbeständiger Kaufpreis? Er selber sagt Ja. Die Schwester ist 71 Jahre alt. Dann wäre gut für sie gesorgt.]
Schiele Ludwig - auffallend freundlich. Seine Erlebnisse, war jetzt auch beim Präl. /
Er wolle einen seiner Wagen zurück, man habe angedeutet wenn eine Empfehlung von mir. Er soll Eingabe machen und /
ich werde nachschriftlich befürworten.
Sudet.deutscher Priester, Jos. Honisch, vom GV hierher geschickt (!), /
bleibt eine Stunde was er darüber bereits gesagt und außerdem schriftlich niedergelegt hatte. Über die Zustände in Sud. /
Bund - Wir sollen dem Heiligen Vater berichten.
14 Else von Deidenhofen zur Zeit Freising.
16 h Venator, 18 h aus der Küche ͑ἱππ um das Fenster der /
Staatsbank das beleuchtet zu erklären.
Wie jeden Abend Kopf= und Augenweh - und dabei noch viel Brevier.